„Der heutige Tourismustag ist ein wichtiger Anlass, um das Engagement aller Akteure zu würdigen und neue Ideen für die Zukunft zu entwickeln“, sagte Schmitt. „Gemeinsam wollen wir weiterhin eine touristische Landschaft schaffen, die die Gäste begeistert und gleichzeitig die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger nachhaltig stärkt.“ Schmitt betonte die Bedeutung des Tourismus mit einem Bruttoumsatz von rund 8,2 Milliarden Euro im Jahr 2023 für die wirtschaftliche Stabilität und Attraktivität von Rheinland-Pfalz. Mit der Fortschreibung der Tourismusstrategie solle diese Stärke in die Zukunft getragen werden: „Wir setzen weiterhin auf ein gutes Miteinander, wollen wettbewerbsfähige Angebote schaffen, Investitionen, Digitalisierung und Nachhaltigkeit vorantreiben und - heute wichtiger denn je - Fachkräfte sichern.“
In den Fokus rückte die Ministerin die beiden großen Zukunftsthemen der Tourismusbranche: Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Schmitt betonte, dass sich die Tourismusstrategie Rheinland-Pfalz 2025 ganz gezielt diesen Megatrends widmet. Erst in diesem Jahr wurde das Konzept zur „Transformation zur nachhaltigen Tourismusentwicklung“ veröffentlicht, das klare Leitlinien für einen verantwortungsbewussten Tourismus setzt. „Nachhaltigkeit ist nicht nur ein Modewort, sondern eine Verpflichtung für uns alle, um die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit unserer Destinationen zu sichern“, erklärte Schmitt.
Ein weiteres Highlight ist die Digitalisierungsoffensive: Rheinland-Pfalz fördert mit speziellen Programmen den digitalen Ausbau der Tourismusinfrastruktur und unterstützt Hotels und Gaststätten gezielt dabei, ihre Angebote zu modernisieren. „Spätestens seit dem Durchbruch der generativen KI im Jahr 2022, spüren auch die Gastronomie- und Hotelleriebetriebe, wie wichtig Digitalisierung für die Zukunftssicherung geworden ist“, führte die Ministerin aus.
Zusätzlich wurden im Doppelhaushalt 2025/26 insgesamt 33 Millionen Euro zur Förderung des Tourismus bereitgestellt – ein Plus von 40 Prozent im Vergleich zu früheren Budgets. Davon profitieren alle Ebenen des Tourismus im Land: Die Mittel fließen sowohl in die landesweite Tourismusförderung der RPT als auch in die Unterstützung lokaler Anbieter und touristischer Regionen. Ein Beispiel für die Nutzung dieser Mittel ist das Förderprogramm zur Transformation touristischer Regionen, das auch im Jahr 2025 fortgeführt wird.
Rheinland-Pfalz setzt weiterhin auf Projekte zur Stärkung des Radtourismus, der laut aktueller Studien jährlich eine Milliarde Euro Umsatz und 16.000 Arbeitsplätze sichert. „Der Radtourismus ist ein echter Wachstumstreiber für unser Bundesland und bietet viele Potenziale, insbesondere für Kommunen. Ich rufe alle kommunalen Akteure auf, diese Chance zu nutzen“, appellierte Schmitt.
Ein besonderes Anliegen der Ministerin sind die Gastgeberinnen und Gastgeber in Rheinland-Pfalz, die für die hohe Qualität und Authentizität des touristischen Angebots stehen. Viele dieser Betriebe sind familiengeführt und prägen durch ihre Gastfreundschaft das besondere Erlebnis Rheinland-Pfalz. Mit dem Förderprogramm „Verbesserung der Angebotsqualität im rheinland-pfälzischen Gastgewerbe“ unterstützt das Land gezielt Investitionen und Modernisierungsmaßnahmen im Gastgewerbe. Aktuelle Zahlen belegen die hohe Gästezufriedenheit, in der Rheinland-Pfalz bundesweit den zweiten Platz belegt.
Carsten Zillmann
Pressesprecher
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. +49 6131 162550