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Schmitt: „Digitale Innovationen machen Landwirtschaft nachhaltiger und wettbewerbsfähiger“ - Fachsymposium und Smart Farming Hackathon zur Nutzung öffentlicher Agrardatenräume

Landwirtschafts- und Weinbauministerin Daniela Schmitt hat heute in Bad Kreuznach das Fachsymposium „Öffentliche Agrardatenräume“ eröffnet und zugleich den begleitenden Smart Farming Hackathon gestartet. Mit beiden Veranstaltungen treibt Rheinland-Pfalz die Digitalisierung in der Landwirtschaft gezielt voran. Im Mittelpunkt stehen Konzepte für einen vernetzten öffentlichen Agrardatenraum und der Praxistest des neuen GeoBox-Feldatlas. Der Hackathon wird von der Innovationsagentur Rheinland-Pfalz in Kooperation mit den Friends of Digital Farming durchgeführt.

„Die Digitalisierung bietet enorme Chancen für unsere Landwirtschaft. Sie macht Betriebe effizienter, schont Ressourcen und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit“, sagte Schmitt. „Mit dem GeoBox-Feldatlas schaffen wir eine Plattform, die Daten nutzbar macht, Bürokratie reduziert und Innovationen aus der Praxis für die Praxis ermöglicht. Der Hackathon zeigt: Rheinland-Pfalz gestaltet digitale Landwirtschaft aktiv mit – gemeinsam mit Wissenschaft, Praxis und Unternehmen.“

Fachsymposium vernetzt Akteure bundesweit

Das Fachsymposium bringt rund 100 Teilnehmende aus Verwaltung, Agrarwirtschaft, Wissenschaft und landwirtschaftlicher Beratung zusammen. Ziel ist es, die GeoBox-Infrastruktur weiterzuentwickeln und bundesweit einheitliche Standards für den Austausch öffentlicher Agrardaten zu etablieren. Mit dem GeoBox-Viewer und künftig dem GeoBox-Feldatlas hat Rheinland-Pfalz bereits früh Maßstäbe gesetzt. Nun geht es darum, Daten nutzerfreundlich aufzubereiten und in die Praxis zu übertragen.

Hackathon testet GeoBox-Feldatlas in der Praxis

Parallel dazu arbeiten Studierende, Entwicklerinnen und Entwickler, Landwirte und Start-ups im Smart Farming Hackathon an konkreten Anwendungsfällen. Im Fokus stehen digitale Lösungen für Dünge- und Pflanzenschutzapplikationen. Die Ergebnisse sollen Impulse für die Weiterentwicklung des GeoBox-Feldatlas geben und neue Ideen für eine praxisgerechte Nutzung öffentlicher Daten aufzeigen.

„Die GeoBox-Infrastruktur ist unser Leuchtturmprojekt für die digitale Landwirtschaft“, erklärte Schmitt. „Sie macht staatliche Daten nutzbar, schafft Schnittstellen für die Praxis und sichert gleichzeitig die Datensouveränität der Betriebe. Damit wird Digitalisierung ganz konkret erlebbar – nicht im Labor, sondern direkt im Alltag der Landwirtinnen und Landwirte.“

Gesellschaftlicher Nutzen der Digitalisierung

„Digitale Innovationen in der Landwirtschaft sind nicht nur ein Vorteil für die Betriebe“, so Schmitt weiter. „Sie tragen auch dazu bei, Ressourcen zu schonen, Klima und Umwelt zu schützen und Verbraucherinnen und Verbrauchern mehr Transparenz zu bieten. Digitalisierung in der Landwirtschaft ist deshalb immer auch ein Gewinn für die gesamte Gesellschaft.“

Hintergrund

Seit 2016 arbeitet Rheinland-Pfalz an einer vernetzten Agrardateninfrastruktur. Kernbausteine sind das Digitale Agrarportal und die GeoBox-Infrastruktur, die Daten nutzerfreundlich visualisiert (GeoBox-Viewer), verarbeitet (GeoBox-Feldatlas) und Wissen digital vermittelt (GeoBox-Info-App). Ziel ist es, Bürokratie zu reduzieren, Innovationen zu fördern und die Landwirtschaft ökologisch wie ökonomisch zu stärken.

Das Symposium und der Hackathon werden vom DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück und der Innovationsagentur in Bad Kreuznach ausgerichtet. Den Abschluss bildet am 4. September ein Kamingespräch der GeoBox-Partnerländer zur weiteren bundesweiten Zusammenarbeit.

 

Carsten Zillmann
Pressesprecher
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. +49 6131 162550

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