„Die Digitalisierung hat im Tourismus bereits grundsätzliche Veränderungen der Marktbedingungen, aber auch des Informations- und Wahrnehmungsverhaltens von Gästen ausgelöst, mit denen wir tagtäglich bereits umgehen. Daher freut es mich sehr, dass sich auch die Enquete Kommission des Landtags mit dem Thema Tourismus 4.0 beschäftigt“, sagte Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt zur Eröffnung der Fachtagung „Tourismus 4.0: Virtuelle Welten, Beispiele und Perspektiven“ auf dem Umweltcampus Birkenfeld.
Schmitt rief dazu auf, die neuen Entwicklungsmöglichkeiten als Chance zu begreifen. Gleichzeitig plädierte sie dafür, bei allen neuen Entwicklungen im Tourismus sowohl die Regionen und Kommunen als auch die Betriebe von Beginn an mitzunehmen. „Ohne diese Partner ist kein Tourismus erfolgreich zu machen“, sagte Schmitt. So sei etwa datenbasiertes Marketing eine tolle neue Möglichkeit – sein wahres Potenzial könne dies aber nur durch die Verknüpfung mit einer individuellen authentischen Kundenansprache entfalten, wie es die touristischen Betriebe seit jeher tun.
Die Staatssekretärin verwies ebenso auf die Tourismusstrategie, die derzeit überarbeitet wird. „Künftig wollen wir Tourismus breiter aufstellen, das Potenzial der lokalen Bevölkerung stärker einbringen und touristische Angebote so gestalten, dass der Nutzen für den Gast und der Nutzen für die Einheimischen ausgeschöpft werden. Tourismusqualität wird somit auch zur Freizeit- und Lebensqualität.“
Auf der Fachtagung am Umweltcampus ging es vor allem um digitale Inhalte, wie etwa das vom Land geförderte Projekt Armob, das auf dem Smartphone antike Bauwerke in der realen Landschaft sichtbar werden lässt. Laut Schmitt ein gutes Beispiel für die „Einbettung neuer Medien in den analogen Urlaub“.
Susanne Keeding
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
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