„Die neue Umgehung wird rund 70 Prozent des Verkehrs der Ortsdurchfahrt Miehlen aufnehmen“, erklärte Schmitt. „Damit erreichen wir eine maßgebliche Entlastung von den bisherigen rund 8.700 Fahrzeugen pro Tag, die sich nicht mehr durch die enge, kurvige und stellenweise unübersichtliche Ortsdurchfahrt quälen müssen.“ Diese Verkehrsverlagerung führe zu einer erheblichen Reduzierung von Lärm- und Schadstoffbelastungen, was die Wohn- und Lebensqualität der Anwohner deutlich steigern wird.
Die Ortsumgehung für Marienfels und Miehlen umfasst insgesamt 4,7 Kilometer und beginnt westlich von Marienfels. Sie verläuft südlich der Ortlage und führt vor Miehlen westlich vorbei, um dann in Richtung Nastätten wieder an die bestehende L 335 anzuschließen. Das Projekt beinhaltet den Neubau der L 335 mit allen Anschlüssen an das bestehende Straßennetz, notwendige Entwässerungs-, Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen sowie umfangreiche Immissionsschutzmaßnahmen in Form von Wällen und Wänden. Insgesamt mussten sechs Brückenbauwerke neu errichtet werden, seit der offizielle Baubeginn im Herbst 2015 stattfand.
Ministerin Schmitt hob hervor, dass diese Investitionen in die Infrastruktur auch zukünftig die Mobilität der Menschen sicherstellen werden. „Verkehrspolitik ist immer auch ein Stück Wirtschaftspolitik“, sagte sie. „Gute Erreichbarkeit ist eine Grundvoraussetzung für die Ansiedlung und Sicherung von Arbeitsplätzen in der Region.“
„Eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur ist auch mitentscheidend für den Erfolg des Landes im internationalen Standortwettbewerb“, führte Schmitt weiter aus. „Deshalb hat die Landesregierung die Haushaltsansätze für den Landesstraßenbau kontinuierlich gesteigert. Im aktuellen Bauprogramm für die Jahre 2023 und 2024 hat das Land Rheinland-Pfalz insgesamt 274 Millionen Euro für Investitionen in seine Landesstraßen bereitgestellt.“
Carsten Zillmann
Pressesprecher
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. +49 6131 162550