Das Zusammenspiel von Gesundheit und Führungsintelligenz ist ein zentraler ökonomischer Erfolgsfaktor, der das Leistungs- und Produktionspotenzial eines Unternehmens nachweisbar steigern kann. So lautete die Bilanz der Experten in der Veranstaltung „Kulturwandel als Unternehmensstrategie“, die Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt in Mainz eröffnet hat.
„Unternehmen, die sich durch ein hohes Mitarbeiterengagement auszeichnen, berichten über eine Steigerung des Betriebsergebnisses um rund 19 Prozent – ein Zeichen dafür, dass ein gutes Gesundheitsmanagement auch betriebswirtschaftlich Früchte trägt“, betonte Staatssekretärin Daniela Schmitt. Betrachtet man die volkswirtschaftlichen Kosten aufgrund geringer Arbeitsmotivation in Höhe von bundesweit 118,4 Milliarden Euro und den Verlust an Bruttowertschöpfung durch Arbeitsunfähigkeit in Höhe von 92 Milliarden Euro, werde deutlich, dass wertschätzende Unternehmen immer auch wertschöpfende Unternehmen seien, so die Staatssekretärin.
„Gesundheitsprävention am Arbeitsplatz hat einen großen Stellenwert in den Unternehmen bekommen. Aber nur das gemeinsame Verständnis und die eindeutige Definition von betrieblichem Gesundheitsmanagement (BGM) steigert dessen Nutzen und Effektivität bis hin zu einem echten Business Case für Arbeitnehmer und Arbeitgeber“, betonte Dr. med. Stefan Webendoerfer, Vice President BASF SE, Gesundheitsförderung, in seinem Vortrag.
Führungsintelligenz, so der „Chefsache Ratgeber“ Peter Buchenau, wird künftig von zwei wesentlichen Faktoren abhängig sein: Erstens weg vom wissensbasierten Führen hin zum erfahrungsbasierten, vertrauensorientierten Führen. Zweitens müssen Führungskräfte das Thema Gesundheit als einen der Erfolgsfaktoren in ihre Führungs- und Firmenstrategie integrieren. „Gesundheit wird zur Chefsache. Führungsintelligenz bedingt daher die Bereitschaft der Führungskräfte zur persönlichen zukunftsorientierten, nachhaltigen Veränderung“, erklärte Buchenau.
Bei der Veranstaltungsreihe, die inzwischen zum vierten Mal stattgefunden hat, diskutierten rund 130 Fach- und Führungskräfte über den Kulturwandel in Unternehmen in Rheinland-Pfalz.
Susanne Keeding
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
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