Rohstoffsicherung

Wirtschaftsminister Hendrik Hering lehnt Pläne aus dem Hause von Bundesumweltminister Norbert Röttgen zur Einführung einer neuen Rohstoffsteuer für die deutsche Industrie strikt ab. „Anstatt sich gemeinsam mit der Wirtschaft Gedanken zu machen, wie in Zukunft ein effizienterer Umgang mit Rohstoffen möglich wird und die Zukunftsfähigkeit der Industrie sicher zu stellen, gefährdet die Bundesregierung einmal mehr den Industriestandort Deutschland“, kritisierte Hering.

Die Landesregierung in Rheinland-Pfalz gehe einen anderen Weg, in dem sie den Dialog mit den Betroffenen in den Mittelpunkt stelle. „In den kommenden Jahren wird sich die Herausforderung einer Sicherung der Rohstoffe und die Frage nach Recyclingmöglichkeiten von Rohstoffen vermehrt stellen“, sagte Hering in Mainz. Daher komme es darauf an, in einem Rohstoffsicherungskonzept, diese Herausforderung gemeinsam mit der Industrie und deren Beschäftigten anzugehen und nicht gegen sie.

Nachdem die Bundesregierung mit dem so genannten Energiekonzept schon die Wachstumsbranchen der Zukunft erhebliche Steine in den Weg gelegt habe, greife sie nun den Wachstums- und Wohlstandsmotor in Deutschland erneut an, so Hering mit Blick auf den durch einen Bericht des „Handelsblatt“ thematisierten Entwurf eines „Deutschen Ressourceneffizienzprogramms“. „In Rheinland-Pfalz werden wir in den nächsten Jahren gemeinsam mit der Industrie und den Beschäftigten einen Masterplan Industrie entwickeln, der Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft für den Standort Rheinland-Pfalz formulieren soll und durch die Erarbeitung eines Rohstoffsicherungskonzept ergänzt wird“, sagte Hering.

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