Der verstärkte Einsatz erneuerbarer Energien, insbesondere bei der Nutzung von Wasserkraft und Biomasse sind ausdrückliche Ziele der serbischen Energiepolitik. Vertreter der serbischen Ministerien für Landwirtschaft, Umwelt und Energie haben das Interesse des Balkanstaates an einer diversifizierten Energieversorgung auf der Basis der Erfahrungen der Energiewende in Rheinland-Pfalz betont. Dabei soll die hohe Abhängigkeit der serbischen Energieversorger von Importgas und Braunkohle gemindert und die traditionelle Energieversorgung aus Wasserkraft modernisiert werden.
Dies ist das Ergebnis einer Fachkonferenz, die eine rheinland-pfälzische Delegation unter Beteiligung des Industrieunternehmens KSB, mehrerer Ingenieur- und Projektbüros, sowie der Energieagentur Rheinland-Pfalz gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer für Serbien durchgeführt haben.
„Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie die hohe Kompetenz der rheinland-pfälzischen Industrie und der Ingenieurbüros bei Projekten der Energieerzeugung, -speicherung und -verteilung auch anderen Ländern Europas und der Welt zugute kommen kann“, sagte Wirtschaftsminister Volker Wissing. Das Engagement des Landes in Serbien sei zudem ein praktischer Beitrag zur Stabilisierung der wirtschaftlichen und politischen Situation auf dem Balkan.
Hintergrund:
Gegenwärtig befindet sich eine Delegation aus fünf Unternehmen, der Energieagentur Rheinland-Pfalz und der Innovationsabteilung des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministeriums auf einer Wirtschaftsreise in Serbien und Bosnien-Herzegowina. Im Zentrum stehen neben Unternehmensgesprächen, Fachkonferenzen zu den Geschäftsmodellen Erneuerbarer Energien in Belgrad (Serbien) und Banja Luka (Republika Srpska, Bosnien-Herzegowina).
Susanne Keeding
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. 06131/16-2550