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Rheinland-Pfalz fördert KI-Transfer für produzierende KMU: Ministerin Daniela Schmitt übergibt Förderbescheide in Kaiserslautern

Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt hat heute Förderbescheide in Höhe von insgesamt rund 1,56 Millionen Euro für das Projekt „KI4KMU-RLP – Erforschung und Transfer nachhaltiger KI-Innovationen für produzierende KMU in Rheinland-Pfalz“ überreicht. Mit der Förderung unterstützt das Ministerium den Transfer von Künstlicher Intelligenz (KI) in kleine und mittlere Unternehmen (KMU), um deren Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

„Künstliche Intelligenz bietet enorme Chancen für unsere Wirtschaft – insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen. Mit der gezielten Förderung helfen wir, Innovationshemmnisse abzubauen und die Potenziale der KI in die betriebliche Praxis zu bringen“, erklärte Schmitt.

Mit dieser Initiative setzt das Wirtschaftsministerium einen zentralen Punkt seiner Innovationsstrategie um, um KMU den Zugang zu Zukunftstechnologien zu erleichtern. „Wir begleiten unsere Unternehmen aktiv auf dem Weg in die digitale Zukunft. KI muss für alle nutzbar sein – dafür schaffen wir mit diesem Projekt die richtigen Rahmenbedingungen und vernetzen Wirtschaft und Wissenschaft“, sagte Ministerin Schmitt.

Das Kooperationsprojekt wird von der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IESE, dem Fraunhofer ITWM und dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) umgesetzt. Ziel ist es, produzierende Unternehmen bei der Identifikation und Implementierung von KI-Anwendungen zu unterstützen.

Zweiphasiges Verfahren zur gezielten KI-Implementierung

Das Projekt basiert auf einem zweistufigen Wettbewerb: In der ersten Phase können sich produzierende KMU aus Rheinland-Pfalz für eine KI-Potenzialanalyse bewerben. Dabei analysieren die Forschungspartner die bestehenden Datenbestände der Unternehmen und identifizieren praxisnahe Anwendungsfälle. In der zweiten Phase werden die besten Konzepte für eine prototypische Umsetzung ausgewählt und wissenschaftlich begleitet.

„Wir wollen Unternehmen konkrete Wege aufzeigen, wie sie KI erfolgreich in ihre Prozesse integrieren können“, so Prof. Jan Aurich von der RPTU. „Von der Fertigungsplanung über die Qualitätskontrolle bis hin zur Ressourceneffizienz – KI bietet vielfältige Möglichkeiten zur Optimierung von Produktionsprozessen.“

Die Laufzeit des Projekts erstreckt sich über zwei Jahre (bis Ende 2026). Insgesamt stehen für die Umsetzung 1,61 Millionen Euro zur Verfügung, wovon das Land Rheinland-Pfalz rund 97 Prozent der Kosten übernimmt.

Interessierte Unternehmen können sich ab sofort für das Projekt bewerben. Weitere Informationen erhalten sie bei den beteiligten Forschungseinrichtungen.

Carsten Zillmann
Pressesprecher
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. +49 6131 162550
 

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