Ministerin Lemke wies darauf hin, dass kommunaler Klimaschutz Teil der internationalen Strategie zur Reduzierung der Treibhausgase sein müsse. „Die Stärkung der Kommunen als Vorreiter von Null-Emissionen ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Effektiver Klimaschutz braucht Kommunen als Partner und das europaweit und international. Ich freue mich daher besonders, dass 3 Einrichtungen aus Rheinland-Pfalz im Rahmen der europäischen Zusammenarbeit hier zusammenfinden“.
Mit der Bewilligung von insgesamt 22 Projekten aus sieben europäischen Mitgliedsstaaten hat der 8. Aufruf für das europäische Förderprogramm INTERREG IV B NWE abgeschlossen. Dies ist ein Kooperationsprogramm der EU zur Regionalentwicklung in Zusammenarbeit von öffentlichen und privaten Institutionen.
Federführender Partner des Projektes in Rheinland-Pfalz ist das Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) an der Fachhochschule Trier/Umwelt-Campus Birkenfeld. Weitere rheinland-pfälzische Partner sind die Energieagentur Region Trier und die Gemeinde Morbach, sowie der TÜV Rheinland Umwelt und Energie GmbH aus Nordrhein-Westfalen. Weitere Partner kommen aus Großbritannien, Belgien und Irland.
Das gesamte Projektvolumen umfasst insgesamt rund 8,5 Millionen Euro. Die Hälfte davon sind Kofinanzierungsmittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.
Weiterführende Informationen:
Kooperation zwischen öffentlichen und privaten Akteuren aus verschiedenen europäischen Mitgliedstaaten steht im Mittelpunkt der Europäischen Förderprogramme zur transnationalen Zusammenarbeit (INTERREG B). Die Programme der transnationalen Zusammenarbeit dienen einer integrierten Raumentwicklung. Sie befördern die europäische Integration und sind ein wichtiger Bestandteil der europäischen Kohäsions- und Strukturpolitik. Das nachhaltige Zusammenwachsen Europas soll gefördert und wirtschaftliche, soziale und räumliche Entwicklungsunterschiede sollen abgebaut werden. Dazu bedarf es angesichts aktueller Herausforderungen wie Globalisierung, Ressourcenknappheit, dem demografischen Wandel oder der Finanz- und Wirtschaftskrise europaweit gemeinsamer Ansätze und Strategien. Rheinland-Pfalz ist an dem Programmraum Nordwesteuropa beteiligt.
Für die Förderperiode 2007-2013 stehen dem Programm INTERREG IVB NWE EFRE-Kofinanzierungsmittel in Höhe von 335 Millionen Euro zur Verfügung. Der Kofinanzierungsansatz liegt bei 50 Prozent.
Mittlerweile partizipieren mehr als 15 Institutionen und Behörden aus Rheinland-Pfalz in rund zehn Projekten an dem Programm. Der Schwerpunkt der rheinland-pfälzischen Beteiligung liegt in den Bereichen Klimaschutz und Anpassungsstrategien an den Klimawandel mit einem Fokus auf Hochwasserschutz und –management-Projekten sowie Energieeffizienz und Erneuerbare Energien. Weitere Projekte betreffen die Bereiche sozialer Zusammenhalt in städtischen Gebieten, transnationale Korridorentwicklung, Brachflächenmanagement oder haben einen tourismuswirtschaftlichen Hintergrund.
Ruth Boekle
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Tel. 06131/16-2549