„Die Herausforderungen sind groß und reichen vom demografischen Wandel im Tal bis zu Fragen von Verkehr und Mobilität. Wir brauchen eine langfristige Vision, an der sich kurz- und mittelfristige Planungen und Projekte orientieren können“, sagte Ministerin Lemke. „Der Masterplan ist ein Beitrag für die Zukunft unseres Welterbes. Ich danke allen Akteuren in der Region, dass sie daran mitarbeiten.“ Auch kontroverse Fragen sollen aufgegriffen werden können.
„Wir haben in den letzten 10 Jahren viel erreicht, um die Einzigartigkeit des Oberen Mittelrheintals zu betonen und die Authentizität der Kulturlandschaft zu erhalten“, betonte Landrat Günter Kern, Vorsteher des Zweckverbandes Welterbe Oberes Mittelrheintal. Dies sei dem Schulterschluss in der Region zu verdanken und der Unterstützung beider Landesregierungen. „Der Zweckverband wird sich auch weiterhin bei allen Aktivitäten, die zur Weiterentwicklung des Welterbegebietes beitragen, mit allen Kräften einbringen.“
Verantwortliche aus Politik und Verwaltung, Unternehmen und Verbänden sowie Bürgerinnen und Bürger werden an dem einjährigen Entwicklungsprozess mitwirken. Bereits im November 2011 fand die Auftaktveranstaltung in St. Goar statt. Jetzt geht der Prozess in die entscheidende Beteiligungsphase. Ab Mai starten sechs Workshops in sechs Orten (siehe Anhang) am Oberen Mittelrhein zu den zentralen Themen: Tourismus; Mobilität, Verkehr und Lärm; Wirtschaft und Energie; Entwicklung der Kommunen; Kulturlandschaft, Kulturgeschichte und Baukultur sowie Regionale Identität.
Die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord organisiert mit dem Büro entra aus Winnweiler/Pfalz den Beteiligungsprozess in den Workshops und einer abschließenden Zukunftskonferenz. „Ziel der Workshopreihe ist es, ein gemeinsames Bewusstsein für die Möglichkeiten in der Region zu entwickeln und konkrete Projekte daraus abzuleiten, die eine breite Akzeptanz und Unterstützung finden“, stellte SGD-Präsident Uwe Hüser fest. „Wir wollen einen breit angelegten, öffentlichen Dialog in Gang setzen.“ Ein erfolgreicher Diskussionsprozess könne die Besinnung auf die eigenen Stärken und Mittel zur Selbstorganisation unterstützen.
Martin Orth,hessisches Wirtschaftsministerium: „Auch für Hessen ist die Weiterentwicklung des Welterbegebiets eine wichtige Aufgabe, die wir gemeinsam mit den Kommunen angehen. Handlungsoptionen und Maßnahmen sind immer wieder zu überprüfen und fortzuschreiben; den notwendigen strategischen Bezugsrahmen dafür liefert der Masterplan. Deshalb ist Hessen gerne bereit, einen der geplanten Workshops in unserem Teil des Welterbegebiets durchzuführen.“
- Für breite Information sorgt auch die Veröffentlichung der Ergebnisse des Prozesses im Internet unter www.masterplan-mittelrheintal.de
- Interessierte können Beiträge und Kommentare über die zentrale Mailadresse für den Masterplan einbringen und mit den Organisatoren in den Dialog treten: masterplan(at)sgdnord.rlp.de
- www.welterbe-mittelrheintal.de
Anhang: Workshops Masterplan Welterbe Oberes Mittelrheintal
09.05.2012 | Tourismus | Boppard, Stadthalle |
16.05.2012 | Mobilität, Verkehr, Lärm | Kaub, Jugendherberge |
30.05.2012 | Wirtschaft und Energie | Lahnstein, Stadthalle |
11.06.2012 | Kommunen entwickeln | Rüdesheim, Rathaus |
12.06.2012 | Kulturlandschaften, Baukultur, Kulturgeschichte | Koblenz, SGD Nord |
20.06.2012 | Regionale Identität | Ort noch offen |
18.08.2012 | Zukunftskonferenz | Vss. St. Goar, Rheinfelshalle |
Stefanie Mittenzwei
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Tel. 06131/16-2550