Energiewende braucht gemeinsames Engagement – vor Ort, in den Regionen und landesweit
„Die Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Kommunen in Rheinland-Pfalz wollen die Energiewende mitgestalten und voranbringen. Um die vielen Beteiligten an dieser riesigen Zukunftsaufgabe an einen Tisch zu bringen und so das Engagement vor Ort noch weiter zu entwickeln, brauchen wir die Energieagentur Rheinland-Pfalz mit ihren Regionalbüros. Sie schafft über das ganze Land hinweg Informations- und Vernetzungspunkte für Bürgerinnen und Bürger, Kommunen und Unternehmer. Das ist ein wichtiger Beitrag, damit das Projekt Energiewende in Rheinland-Pfalz gelingt“, so Wirtschaftsstaatssekretär Uwe Hüser bei der Eröffnung des Regionalbüros in Simmern.
Erste Anlaufstelle und Plattform für die Energiewende-Akteure in der Region
Die Landesenergieagentur schließt mit ihrem Regionalbüro eine Informationslücke zwischen den zahlreichen engagierten Akteuren in der Region Mittelrhein auf allen Ebenen. Dazu Landrat Bertram Fleck (Landkreis Rhein-Hunsrück): „Trotz unserer bisherigen Erfolge im Klimaschutz dürfen wir nicht vergessen, dass vor allem in den Themenfeldern Energieeinsparung und Energieeffizienz noch eine Herkulesaufgabe vor uns liegt. Um diese zu meistern, sind ein umfassender Wissenstransfer und Information insbesondere für Kommunen und Unternehmen, aber auch für Bürger und Bürgerinnen notwendig. Ich freue mich deshalb sehr darüber, dass die Energieagentur unsere Aktivitäten tatkräftig unterstützen wird.“
Konkreten Nutzen schaffen, Doppelstrukturen vermeiden
Synergien aufzubauen, die sich die Akteure vor Ort von „ihrem“ Regionalbüro erwarten, und sie konkret nutzbar zu machen, ist Aufgabe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Regionalbüros, erläutert Christina Kaltenegger, Geschäftsführerin der Energieagentur Rheinland-Pfalz. Dafür ist die Energieagentur gut aufgestellt: „Im Unterschied zu vielen anderen Akteuren der Energiewende ist es Aufgabe der Energieagentur, das große gesamtgesellschaftliche Projekt Energiewende themenübergreifend, in allen ihren Dimensionen – von Erneuerbaren Energien über Einsparung hin zu Effizienz – und interdisziplinär zu betrachten. Daraus ergeben sich auch für unsere Gesprächs- und Projektpartner vor Ort wertvolle Anregungen für die eigene Arbeit, unabhängig davon, ob es sich um Kommunen, Unternehmen, Initiativen oder engagierte Bürgerinnen und Bürger handelt.“ Doppelstrukturen entstehen dadurch nicht.
Kooperation und Vernetzung in der Region
Mit der offiziellen Eröffnung beginnt der Alltag im Regionalbüro: Ein „Fahrplan“ für gemeinsame regionale Handlungsschwerpunkte ist in Arbeit. In diesen fließen Informationen und Anregungen der etablierten und engagierten Akteure ein. Um die regionalen Maßnahmen zu erörtern und auf die übergeordneten Klimaschutzziele abzustimmen, werden die Ansprechpartner im Regionalbüro in den nächsten Monaten den Dialog mit allen Beteiligten und Interessenten intensivieren und in die Begleitung konkreter Projekte einsteigen, so zum Beispiel in die Erarbeitung eines informativen, praxisnahen Leitfadens Nahwärmenetze für Ortsbürgermeister und lokale Initiativen Indem das Regionalbüro die Vernetzung zwischen den Gebietskörperschaften, den ansässigen Unternehmen, den lokalen Interessengemeinschaften sowie den Bürgerinnen und Bürgern in der Region verstärkt, können gemeinsame Ziele verfolgt und schneller realisiert werden.
Marktunabhängig, anbieterneutral
Die Regionalbüros werden ebenso wie die Landesenergieagentur keine eigenen Beratungsangebote am Markt platzieren. Die Energieagentur Rheinland-Pfalz arbeitet marktneutral. Sie wirkt darauf hin, dass die am Markt befindlichen Beratungsleistungen etwa durch Ingenieure, Architekten und Energieberater verstärkt in Anspruch genommen werden.
Landesenergieagentur und Regionalbüros
Landesweite Netzwerke, inhaltliche Informationsangebote zu Themen wie beispielsweise Technologien Erneuerbarer Energien, Angebote für Kommunen, Unternehmen, Bildungsträger sowie entsprechende Kommunikationsangebote werden von den Mitarbeitern der Landesenergieagentur in Kaiserslautern zentral erarbeitet. Die Regionalbüros vermitteln diese Angebote an ihre jeweiligen Zielgruppen vor Ort und entwickeln sie gemeinsam weiter, jeweils angepasst an die Gegebenheiten vor Ort. Erfahrungen, die aus dieser Arbeit entstehen, können dann wiederum über die Landesenergieagentur mit den anderen Regionen geteilt werden.
Standorte, Finanzierung
Die finanzielle Ausstattung aller neun Regionalbüros erfolgt über die Energieagentur Rheinland-Pfalz, finanziert über Projektmittel des Ministeriums für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung. Die Aufwendungen für die Errichtung aller Regionalbüros im Land belaufen sich für das Jahr 2014 auf insgesamt rund 2,5 Millionen Euro (Personal-, Sachkosten).
Aktuelle Informationen aus dem Regionalbüro Mittelrhein sind online verfügbar:www.energieagentur.rlp.de/mittelrhein
DasRegionalbüro Mittelrhein ist wie folgt zu erreichen:
Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
c/o Kreisverwaltung Rhein-Hunsrück
Ludwigstraße 3-5
55469 Simmern
Axel Bernatzki
E-Mail:axel.bernatzki(at)energieagentur.rlp.de
Tel. 06761/ 9678930
Informationen über die Energieagentur Rheinland-Pfalz im Internet:www.energieagentur.rlp.deundwww.twitter.com/energie_rlp
Presseanfragen:
Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Melanie Meder
Tel. 0631/ 205 75-7104
Mobil: 0151/ 125 60 760
E-Mail:melanie.meder@energieagentur.rlp.de
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Ruth Boekle
Pressesprecherin
Tel. 06131/16-2549
E-Mail: ruth.boekle(at)mwkel.rlp.de