| Nachhaltigkeit konkret

Ministerin Lemke und Prof. Angelika Zahrnt (BUND) diskutieren über nachhaltigen Wohlstand

Bedeuten Klima- und Umweltschutz weniger Wohlstand? Brauchen wir andere Formen des Wirtschaftens? Wie können nachhaltige Entwicklung und Leben und Wirtschaft in Industriegesellschaften gelingen, wenn Ressourcenverbrauch und Treibhausgas-Ausstoß in den nächsten Jahrzehnten erheblich gesenkt werden müssen? Darüber diskutierten die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke und Prof. Dr. Angelika Zahrnt, Ehrenvorsitzende des BUND, gestern Abend mit Gästen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft in Mainz.
Prof. Angelika Zahrnt (BUND) und Wirtschaftsministerin Eveline Lemke (Mitte) diskutieren über nachhaltigen Wohlstand / Foto: MWKEL

„Die Ressourcen, die uns zur Verfügung stehen, sind endlich und sie werden immer kostspieliger. Also sollten wir alles daran setzen, um aus dem, was wir haben, möglichst viel zu machen. Deshalb wird ressourceneffizientes Wirtschaften in den nächsten Jahren ein Topthema für Unternehmen sein, das sich auch ökonomisch auszahlt. Wer aus wenig Ressourcen das Meiste macht, wird in den nächsten Jahren als Unternehmen an der Spitze stehen“, betonte Wirtschaftsministerin Eveline Lemke. Gleichzeitig sei es notwendig, dass sich die Gesellschaft für neue Ideen öffne: „Wir sollten uns stärker bewusst machen, dass materieller Wohlstand wichtig ist, aber er beeinflusst unsere Zufriedenheit im Leben nur bis zu einem gewissen Grade. Gesundheit, Familie und Freunde, eine intakte Natur – all das spielt eine bedeutende Rolle, wenn wir uns fragen, was für uns zu einem guten Leben gehört und was uns letztendlich glücklich macht.“

Angelika Zahrnt sagte: „Unsere Fixierung auf ein ‚Immer mehr, immer schneller‘ muss eher ein ‚Anders, Besser, Schöner‘ werden.“

Zur dritten Veranstaltung aus der Nachhaltigkeitsreihe des Ministeriums für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung waren 100 Interessierte ins Ministerium gekommen.

Ruth Boekle
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Tel. 06131/16-2549

 

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