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Ministerin Lemke: „Anreize für E-Mobilität stärken“

Rheinland-Pfalz setzt sich für Anreize ein, die viel mehr Menschen dazu bewegen sollen, auf Elektro-Autos umzusteigen. „So zaghaft, wie die Bundesregierung die Sache zurzeit anpackt, darf es im Sinne der Arbeitnehmer, Fahrzeughersteller und Umwelt nicht weitergehen“, sagt Wirtschaftsministerin Eveline Lemke. Heute wurde im Bundesrat ein Antrag von Rheinland-Pfalz und Hessen aus dem Wirtschaftsausschuss zur Elektromobilität beraten. Die Bundesregierung wird darin aufgefordert, endlich effektive Maßnahmen zu ergreifen, um in Deutschland Automobilhersteller und Zulieferer für Angebote zu gewinnen und gleichzeitig einen Leitmarkt für Elektromobilität aufzubauen.
Ministerin Lemke will Anreize für Emobilität stärken / Foto: Wirtschaftsministerium RLP

„Wir brauchen effektive Marktanreize und mehr als Lippenbekenntnisse zur Bedeutung der Elektromobilität“, stellt die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin fest. Sie hielt zum Thema eine Rede im Bundesrat. Dabei erläuterte sie ihre Vorstellung, wie das Ziel des Nationalen Entwicklungsplanes Elektromobilität erreicht werden kann. Danach sollen 2020 eine Million E-Fahrzeugen auf deutschen Straßen unterwegs sein.

Lemke plädiert dafür, gerade auch die gewerblichen Fuhrparks umzurüsten. „Dienstwagen und gewerbliche Fahrzeugflotten sind für die Nutzung von Elektrofahrzeugen besonders geeignet und gestalten beim späteren Verkauf auch den privaten Gebrauchtwagenmarkt wesentlich mit. Je mehr Elektroautos dort zu haben sind, umso schneller gestaltet sich der Umbau“, so die Ministerin. Sie spricht sich daher für Sonderabschreibungen für betriebliche Elektrofahrzeuge aus. „Das ist eine gute Möglichkeit, die E-Mobilität zu stärken. E-Mobilität, die auf Strom aus Erneuerbaren Energien basiert, ist ökologisch sinnvoll und schützt unser Klima. Gleichzeitig werden die deutschen Fahrzeughersteller in diesem Schlüsselsegment gestärkt. Umweltfreundliche und innovative Autos sind Gewinner im internationalen Wettbewerb und werden die Zukunft prägen.

Nicht ausreichen werden nach Ansicht von Lemke die Vorstellungen der Bundesregierung, durch Vorrechte für Fahrer von Elektrofahrzeugen den Absatz dieser Autos zu steigern. Dagegen könnten Pauschalsubventionen und zinsgünstige Kredite aus Bundesmitteln für Firmen und Privatleute dem Marktanlauf in der E-Mobilität Schwung geben, sagt Ministerin Lemke.

 

Stefanie Mittenzwei
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Tel. 06131/16-2550

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