Die Stadt Speyer hat sich deshalb zusammen mit dem Rheinland-Pfalz Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen und dem Wirtschaftsministerium als Partner in einem Pilotprojekt drei Jahre lang mit den Auswirkungen des Klimawandels für die Stadt befasst und Anpassungsstrategien auf kommunaler Ebene entwickelt. In Workshops zu Themen wie Hochwasserschutz, Stadtplanung und Wirtschaft wurden mit Entscheidungsträgern, den Bürgern und der Politik Szenarien für Speyer diskutiert.
Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Eveline Lemke hält das Pilotprojekt „Klimawandel Speyer folgen“ für bundesweit wegweisend:
„Nachhaltiger Klimaschutz und eine vorsorgende Anpassung an den Klimawandel müssen vor allem auf der kommunalen Ebene umgesetzt werden. Nur wenn die Entscheidungsträger vor Ort wissen, welche Konsequenzen der Klimawandel bei ihnen haben wird, können sie Risiken abschätzen und Strategien zur Anpassung entwickeln. Für mich ist es deshalb zukunftsweisend, dass sich eine Stadt wie Speyer, die besonders betroffen sein wird, bereits frühzeitig und vorausschauend mit dem Klimawandel befasst, Klimaschutzmaßnahmen aufzeigt und im gesellschaftlichen Dialog mit den Bürgern von Speyer überlegt, wie man sich anpassen kann und muss. Ich hoffe, dass „Klimawandel Speyer folgen“ Signalwirkung auch für viele andere Kommunen im Land und in ganz Deutschland hat.“
Hintergrund Klimawandel: Weltweit und auch in Deutschland war 2014 das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Jahr 2014 mit 10,7°C auf einem neuen Rekordwert und um +2,1°C über dem langjährigen Mittel für den Zeitraum 1961-1990.
In Rheinland-Pfalz werden unter www.kwis-rlp.de im Klimawandelinformationssystem vielfältige Informationen zu Klimawandel und Anpassung angeboten.
Mehr Informationen unter:
www.speyer.de/sv_speyer/de/Umwelt/Klimawandelfolgen
www.kwis-rlp.de » Kommunalportal » Klimawandelprojekt Speyer
Ruth Boekle
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Tel. 06131/16-2549