| Debatte um Eigenstrom

Lemke und Industrieunternehmen kämpfen gemeinsam für Erhalt von kostengünstigem Eigenstrom – sonst Stromnetzausbau teurer und Netze instabiler

Nach dem zweiten Treffen von Wirtschaftsministerin Lemke mit Unternehmen aus Mittelstand und Industrie, die ihre Energieversorgung mit Eigenstrom leisten, unterstrich Wirtschaftsministerin Eveline Lemke erneut die Bedeutung von kostengünstigem Eigenstrom für die Wettbewerbsfähigkeit:
Foto: Wirtschaftsministerium RLP

„Der Plan, Eigenstrom in die EEG-Umlage einzubeziehen, ist ein Irrweg mit fatalen Folgen. Er würde die Wettbewerbsfähigkeit vieler Unternehmen, teilweise ganzer Branchen gefährden und damit auch viele Arbeitsplätze in Rheinland-Pfalz und in ganz Deutschland. Die Energiewende muss so gestaltet werden, dass Deutschland ein wettbewerbsfähiger Industriestandort bleibt und die Industrie auch in Zukunft zu Beschäftigung und Wohlstand im Land beitragen kann“, so Ministerin Lemke.

In diesem Zusammenhang stellte das Wirtschaftsministerium eine Kurzstudie des auf Netzfragen spezialisierten Ingenieur- und Beratungsbüros ‚energynautics‘ vor, die den Zusammenhang von Eigenstrom und Netzausbau untersucht. Brisantes Ergebnis: Der Netzausbau in Rheinland-Pfalz könnte beim Zusammenbruch der Eigenstromversorgung, wie dies mit der EEG-Novelle denkbar wäre, um über 200 Millionen Euro teurer werden. Die Stabilität der Netze wäre in Gefahr, es müsste mehr Kraftwerksleistung bereitgestellt werden. Auch würde dies zusätzliche Mehrkosten von 20 Prozent gegenüber den Kosten für den optimierten Ausbau des Verteilnetzes verursachen. Diese Ergebnisse unterstreichen erneut die Bedeutung, die Eigenstrom heute spiele, so Wirtschaftsministerin Lemke.

Verwendung des Bildes bitte mit Angabe folgender Quelle: Wirtschaftsministerium RLP

Kurzgutachten zur Eigenstromerzeugung in Rheinland-Pfalz rechts im Downloadbereich.

Ruth Boekle
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Tel. 06131/16-2549

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