| Gemeinsame Erklärung zur Einwanderung

Lemke und Handwerk für Punktesystem

Die Handwerkskammern in Rheinland-Pfalz und die Wirtschaftsministerin Eveline Lemke machen sich gemeinsam für ein Punktesystem im Einwanderungsrecht stark. Bei einem Spitzengespräch im Wirtschaftsministerium kamen beide Seiten überein, dass ein modernes Zuwanderungsrecht auch der Fachkräftesicherung dienen müsse. „Wir brauchen gezielte Zuwanderung. Nur so erhalten wir die wirtschaftliche Dynamik im Land“, sagte Lemke. Rudolf Müller, Präsident der Handwerkskammer Trier, fügte hinzu: „Wir brauchen praxistaugliche Regeln für die Einwanderung. Die geltende Rechtslage ist nicht ausreichend.“

Ministerin Lemke verwies auf ihr Eckpunktepapier zum Einwanderungsgesetz, das die Fachkräftesicherung in den Mittelpunkt stellt und zum Kern einer Bundesratsinitiative von Rheinland-Pfalz wird. „Daran wird sich ein künftiges Zuwanderungsgesetz messen lassen müssen“, sagte Lemke. Kurzfristige Verbesserungen verspricht sich die Ministerin von einer gemeinsamen Initiative mit Sachsen im Bundesrat, das Bleiberecht für junge Flüchtlinge in Schule oder Ausbildung zu verbessern. „Damit geben wir den jungen Menschen eine Chance auf berufliche Bildung und den Unternehmen die Chance, dringend gesuchte Nachwuchskräfte an sich zu binden“, sagte Handwerkspräsident Müller.

Mit einem Punktesystem für Zuwanderer, wie es im Eckpunktepapier der Wirtschaftsministerin beschrieben ist, wird die Qualifikation von Einwanderern honoriert. Eine gute Qualifikationsstruktur der Zuwanderer erleichtert auch die Integration in Deutschland, heißt es im Papier. „Eine gute Qualifikation ist nicht nur eine akademische Ausbildung. Wir brauchen dringend auch Fachkräfte mit einer beruflichen Ausbildung und Ausbildungsinteressierte“, sagte Lemke.

 

Susanne Keeding
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Tel. 06131/16-2550

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