„Die beste Hilfe zur Stabilisierung ist eine Zusammenarbeit mit mittelständischen Unternehmen vor Ort“, führte Lemke weiter aus. „Deswegen haben Fachleute des Wirtschaftsministeriums in Serbien und Bosnien-Herzegowina Gespräche über eine wirtschafts- und energiepolitische Zusammenarbeit geführt. Gesprächspartner waren unter anderem die Industrie- und Handelskammern für Serbien in Belgrad und für die Republika Srpska (Bosnien-Herzegowina) in Banja Luka, sowie Vertreter der dortigen Regierung und der Deutsche Botschafter in Belgrad.
Eine Zusammenarbeit sei nach einer ersten Analyse der Reise sowohl bei der Produktion von Industriegütern als auch bei der Energieversorgung möglich. Beide Staaten hätten ein hohes Interesse an einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Deutschland und Rheinland-Pfalz. Die Notwendigkeit zum Aufbau einer eigenständigen Energieversorgung habe sich in zwei Workshops zur Energiewende mit lokalen Unternehmen und Politikern in Belgrad und Banja Luka gezeigt: „Insbesondere Serbien ist sehr daran interessiert, von der einseitigen Versorgung mit Braunkohle weg zu kommen. Unsere Erfahrungen mit der Energiewende sind dort sehr begehrt“, unterstrich Staatsministerin Lemke.
In der Universitätsstadt Banja Luka – Partnerstadt von Kaiserslautern – besteht außerdem konkretes Interesse an der Clusterpolitik des Landes und einer möglichen wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit mit der dortigen Hochschule. Die Gespräche sollen in Kürze fortgesetzt werden.
„Ich werde solche Kooperationen weiter unterstützen, weil nur die Aussicht auf stabile wirtschaftliche und politische Lebensverhältnisse vor Ort die Menschen zum Bleiben und zum Aufbau eigener Existenzen bewegen kann“, so Lemke abschließend.
Ruth Boekle
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Tel. 06131/16-2549