Die Kreise und Städte konnten 2011 insgesamt 86 Prozent der Siedlungsabfälle einer stofflichen oder energetischen Verwertung zuführen. Seit 2008 geht die den Kreisen und Städten zur Entsorgung überlassene Abfallmenge kontinuierlich zurück. 3,21 Millionen Tonnen Siedlungsabfälle entstanden 2011. 1991 lag die Menge noch beim Doppelten, 6,40 Millionen Tonnen. Weiter rückläufig ist auch die durch Abfallentsorgung verursachte durchschnittliche Gebührenbelastung der privaten Haushalte.
Eine zentrale Aufgabe der kommunalen Abfallwirtschaft in den nächsten Jahren ist der weitere Ausbau der Bioabfallerfassung und der Nutzung von Abfall-Biomasse als Energieträger. „Die Verwertung von Bioabfällen zur Energieerzeugung stellt einen relevanten Beitrag zur Energiewende dar“, bekräftigte Ministerin Lemke.
Ein weiterer Schwerpunkt bleibt die Umsetzung der Ziele des kürzlich geschlossenen „Bündnisses für Kreislaufwirtschaft auf dem Bau“. Bei Hausbau und -sanierung anfallende Reststoffe sollen wieder verwertet werden. Auch die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger sind aufgerufen, eine hochwertige und flächendeckende Verwertung von Bau- und Abbruchmaterial in Rheinland-Pfalz sicher zu stellen.
- Die Landesabfallbilanz 2011 finden Sie hier.
- Das „Bündnis für Kreislaufwirtschaft auf dem Bau“ unter http://www.mwkel.rlp.de/Aktuelles/Presse/Pressemeldungen/Lemke-Kuehl-Lewentz-Bauabfaelle-umfassend-wieder-verwenden/
Stefanie Mittenzwei
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Tel. 06131/16-2550