| Hannover Messe

Lemke: Rheinland-Pfalz bei branchenübergreifenden Technologien bestens aufgestellt

Die diesjährige Hannovermesse steht unter dem Leitthema ‚Integrated Industry’. Dies meint die branchenübergreifende technische und elektronische Vernetzung von IT, Umwelttechnologien, Industrieller Zulieferung, Produktionstechnologien und Dienstleistungen bis hin zur Forschung und Entwicklung.
„Die Märkte verlangen heute immer stärker eine frühzeitige Verbindung von Innovationen, Entwicklungen und Umsetzung in der Fabrikation. Das fordert von den rheinland-pfälzischen Unternehmen hohe Innovationsfähigkeit und einen Blick für die Anforderungen von morgen. Die Hannover Messe ist ein wichtiger Marktplatz, um die eigene Ausrichtung zu überprüfen und neue Entdeckungen zu machen“, so Wirtschaftsministerin Eveline Lemke bei ihrem Besuch. Die Wirtschaftsministerin nutzte den Messerundgang dazu, sich ein Bild von aktuellen Entwicklungen der rheinland-pfälzischen Unternehmen zu verschaffen.
"Probesitzen im "Electonyte 12" - dem neuen E-Rennwagen des studentischen Racingteams KaRaT der Technischen Universität Kaiserslautern" / Foto: Wirtschaftsministerium
Uni-Stand mit Brauerei Warsteiner - "Ein Student der Technischen Universität Kaiserslautern (Dennis Groben) erläutert Ministerin Lemke das Exponat des Lehrstuhls Intergrierte Sensorsysteme, ein anwendungsorientiertes Forschungsprojekt in Zusammenarbeit mit der Brauerei Warsteiner" / Foto: Wirtschaftsministerium
Die Firma LöSi Getriebe-Steuerungs-Hydraulik GmbH aus Kaiserslautern stellt das Überwachungssystem für Anlagen mit Hydrauliköl vor, das mit der Technischen Universität Kaiserslautern/Fraunhofer Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) entwickelt wurde. / Foto: Wirtschaftsministerium
Peter Rothgang von Hueber Getriebebau GmbH in Kirn erläutert die Aufarbeitung von gebrauchten Industriegetrieben. Das Unternehmen ist auf den Bau und die Aufbereitung von Industriegetrieben spezialisiert. / Foto: Wirtschaftsministerium
Zu einem ersten informellen Austausch traf sich die Ministerin mit Aleksey Orlow, dem Vizegouvaneur der Region Swerdlowsk, dem Ruhrgebiet der Uralregion. Jörg Rathmann (MOEZ) und Dr. Alexander Frolov von der Kontaktstelle in Jekaterinenburg wollen 2014 rheinland-pfälzische Unternehmen auf die größte russische Industriemesse in der Region einladen. / Foto: Wirtschaftsministerium

So besuchte Staatsministerin Lemke den Gemeinschaftsstand Forschung und Technologie aus Rheinland-Pfalz, wo 13 Aussteller ihre Exponate zeigen, darunter vor allem praxisnahe innovative Projekte und technische Lösungen der rheinland-pfälzischen Hochschulen. Ein besonderes Ausstellungsstück ist der neue Elektro-Rennwagen ‚Elektronyte 12’, den junge Forscher der Technischen Universität Kaiserslautern entwickelt haben. Als Unteraussteller ist am rheinland-pfälzischen Gemeinschaftsstand außerdem die Woiwodschaft Oppeln aus Polen vertreten.

Am Stand des Innovationsclusters Metall-Keramik-Kunststoff (IMKK) informierte sich die Ministerinüber die Branchen, die in der Region Westerwald mit 250 Betrieben vertreten sind und einen starken Schwerpunkt für die mittelständische Industrie in Rheinland-Pfalz darstellen. Durch die unmittelbare Nähe des WesterWaldCampus in Höhr-Grenzhausen sind die Betriebe der Keramikbranche auch mit Forschung und Entwicklung gut vernetzt. Der Innovationscluster Metall-Keramik-Kunststoff steht für das Ziel der rheinland-pfälzischen Wirtschaftspolitik, sich im Bereich von Ressourcen- und Energieeffizienz zukunftsfähig aufzustellen.

Auch im Bereich der Umwelttechnologie präsentiert sich Rheinland-Pfalz mit Neuheiten. Die Firma DBK David + Baader GmbH produziert Heizungssysteme, die in Windkraftanlagen dafür sorgen, dass die empfindliche Elektronik auch im Winter nicht ausfällt. Innerhalb der Automobilbranche sticht die Firma GKN Driveline heraus. Sie stellt Gelenkteile für PKWs her und hat in diesem Bereich ein einzigartiges Produktionssystem entwickelt, bei dem alle Montageschritte innerhalb eines Produktionszyklus durchgeführt werden.

Zum Abschluss traf Wirtschaftsministerin Eveline Lemke Aleksej Orlov, Vizegouverneur der Region Swerdlowsk (Russland), um sich über Stand und Perspektiven der Wirtschaftsbeziehungen auszutauschen. Die Region Swerdlowsk ist das ‚Ruhrgebiet’ des Urals und wirtschaftliches Zentrum der Region. Rheinland-Pfalz unterhält dorthin seit zehn Jahren intensive Kontakte. Wirtschaftsministerin Lemke freut sich über die enge wirtschaftliche Zusammenarbeit: „Gerade vor dem Hintergrund, dass jeder fünfte deutsche Maschinenbauer bis 2015 den Aufbau eines Werkes in Russland plant, ist dieser Austausch besonders wichtig. Russland ist bei allen Schwierigkeiten ein bedeutender Wirtschaftspartner für die rheinland-pfälzische Industrie.“

 

Ruth Boekle
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Tel. 06131/16-2549

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