So besuchte Staatsministerin Lemke den Gemeinschaftsstand Forschung und Technologie aus Rheinland-Pfalz, wo 13 Aussteller ihre Exponate zeigen, darunter vor allem praxisnahe innovative Projekte und technische Lösungen der rheinland-pfälzischen Hochschulen. Ein besonderes Ausstellungsstück ist der neue Elektro-Rennwagen ‚Elektronyte 12’, den junge Forscher der Technischen Universität Kaiserslautern entwickelt haben. Als Unteraussteller ist am rheinland-pfälzischen Gemeinschaftsstand außerdem die Woiwodschaft Oppeln aus Polen vertreten.
Am Stand des Innovationsclusters Metall-Keramik-Kunststoff (IMKK) informierte sich die Ministerinüber die Branchen, die in der Region Westerwald mit 250 Betrieben vertreten sind und einen starken Schwerpunkt für die mittelständische Industrie in Rheinland-Pfalz darstellen. Durch die unmittelbare Nähe des WesterWaldCampus in Höhr-Grenzhausen sind die Betriebe der Keramikbranche auch mit Forschung und Entwicklung gut vernetzt. Der Innovationscluster Metall-Keramik-Kunststoff steht für das Ziel der rheinland-pfälzischen Wirtschaftspolitik, sich im Bereich von Ressourcen- und Energieeffizienz zukunftsfähig aufzustellen.
Auch im Bereich der Umwelttechnologie präsentiert sich Rheinland-Pfalz mit Neuheiten. Die Firma DBK David + Baader GmbH produziert Heizungssysteme, die in Windkraftanlagen dafür sorgen, dass die empfindliche Elektronik auch im Winter nicht ausfällt. Innerhalb der Automobilbranche sticht die Firma GKN Driveline heraus. Sie stellt Gelenkteile für PKWs her und hat in diesem Bereich ein einzigartiges Produktionssystem entwickelt, bei dem alle Montageschritte innerhalb eines Produktionszyklus durchgeführt werden.
Zum Abschluss traf Wirtschaftsministerin Eveline Lemke Aleksej Orlov, Vizegouverneur der Region Swerdlowsk (Russland), um sich über Stand und Perspektiven der Wirtschaftsbeziehungen auszutauschen. Die Region Swerdlowsk ist das ‚Ruhrgebiet’ des Urals und wirtschaftliches Zentrum der Region. Rheinland-Pfalz unterhält dorthin seit zehn Jahren intensive Kontakte. Wirtschaftsministerin Lemke freut sich über die enge wirtschaftliche Zusammenarbeit: „Gerade vor dem Hintergrund, dass jeder fünfte deutsche Maschinenbauer bis 2015 den Aufbau eines Werkes in Russland plant, ist dieser Austausch besonders wichtig. Russland ist bei allen Schwierigkeiten ein bedeutender Wirtschaftspartner für die rheinland-pfälzische Industrie.“
Ruth Boekle
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Tel. 06131/16-2549