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Lemke: Ressourceneffizienz wird zum Innovationstreiber in Chemie-, Lebensmittel- und Pharmaindustrie

Ressourcen werden für die Industrie ein immer knapperes und deshalb kostspieligeres Gut. Vor diesem Hintergrund wird die Nutzung nachwachsender Rohstoffe für die chemische Industrie des Landes immer wichtiger. Sie ist für den Chemiestandort Rheinland-Pfalz von großer Bedeutung und gelingt nur durch die enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie.

Das neugegründete Zentrum für ressourceneffiziente Chemie und Rohstoffwandel (RCR) an der TU Kaiserslautern informiert auf seiner Tagung zu „Ressourceneffizienten Stoffumwandlungsprozessen“ über den aktuellen Stand von Forschung und Entwicklung und schlägt so die Brücke zwischen wissenschaftlicher Grundlagenforschung und Anwendung.

Wirtschaftsministerin Eveline Lemke unterstrich zum Auftakt der Tagung, der Kostendruck im Bereich der Rohstoffe werde auch zu vielen Innovationen führen. „Qualitatives Wirtschaftswachstum muss vom immer weiter ansteigenden Verbrauch der Rohstoffe entkoppelt werden. Dafür brauchen wir Spitzenforschung wie hier am RCR Kaiserslautern, die möglichst schnell und durch enge Vernetzung von der Wissenschaft mit der Industrie in die Produktion gelangt. So gehen Innovation, wirtschaftlicher Erfolg und Schutz der Umwelt Hand in Hand.

Prof. Roland Ulber, bei RCR zuständig für Bioverfahrenstechnik, betonte die Bedeutung von gemeinsamer Entwicklung aus Wissenschaft und Industrie. „Mit dem Zentrum für ressourceneffiziente Chemie und Rohstoffwandel wurde eine Möglichkeit geschaffen, ökonomisch und ökologisch nachhaltige Projekte zusammen mit der rheinland-pfälzischen Industrie zu entwickeln. Die heutige Tagung soll daher auch dazu beitragen, die Zusammenarbeit zwischen Industrie und Wissenschaft weiter zu festigen und zu intensivieren.“

Die Tagung wird auch vom Wissenschaftsministerium und dem Landesverband der Chemischen Industrie Rheinland-Pfalz, VCI, unterstützt.

Das Zentrum für ressourceneffiziente Chemie und Rohstoffwandel (RCR) wurde im Jahr 2013 gegründet. Ziel des Zentrums ist die Entwicklung innovativer Wege in der Chemie und Verfahrenstechnik um biogene Rohstoffe in Wertstoffe umzuwandeln.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Ruth Boekle
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Tel. 06131/16-2549

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