| Welterbe Oberes Mittelrheintal

Lemke: Regionalkonferenz zeigt Verbesserungsmöglichkeiten zum Leben im Oberen Mittelrheintal

Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke hat heute gemeinsam mit dem rheinland-pfälzischen Kulturstaatssekretär und Welterbebeauftragten, Walter Schumacher, dem Landrat und Vorsitzenden des Zweckverbandes Welterbe Oberes Mittelrheintal, Frank Puchtler sowie dem Vertreter des Landes Hessen die Regionalkonferenz zur Zukunft des Welterbes Oberes Mittelrheintal eröffnet. Bei der Veranstaltung wurden interessierten Bürgerinnen und Bürgern in Boppard die Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen zu den Themen Kulturelles Erbe, Wirtschaft, Mobilität und Infrastruktur sowie Tourismus und Zukunftsfähigkeit des Mittelrheintals vorgestellt.

Ein halbes Jahr haben sich die fünf Arbeitsgruppen im Rahmen des Umsetzungskonzeptes zum Masterplan Welterbe Oberes Mittelrheintal mit konkreten Verbesserungsmöglichkeiten beschäftigt. Es gab zahlreiche Vorschläge die von der Verbesserung der ÖPNV-Anbindung, der Stärkung des Wir-Gefühls im Oberen Mittelrheintal über Welterbe-T-Shirts bis hin zur einheitlichen Vermarktung der Ferienwohnungen am Mittelrhein reichen. Einige Projekte wie zum Beispiel die Modellstadt St. Goar, die Gästezeitung „R(h)eingeblättert“, die aufwendigen Sanierungen des Hilchenhaus in Lorch oder die Wiederbelebung des Osteinschen Parks in Rüdesheim sind bereits Wirklichkeit geworden, andere Projekte wie zum Beispiel die Gästecard Romantischer Rhein bedürfen noch der weiteren Vorbereitung.

Wirtschaftsministerin Lemke hält die Umsetzung des Masterplanprozess und klare Festlegungen von Projekten und Maßnahmen für einen ganz entscheidenden Schritt, um die Zukunft des Oberen Mittelrheintals lebenswert zu gestalten. Auch in der weiteren Digitalisierung der Wirtschaft sowie der Nutzung moderner Informationsmedien liege eine große Chance für die Zukunft des Mittelrheintals, so die Ministerin:

„Über die digitalen Medien haben wir zum Beispiel mit einer Vernetzungsplattform die Möglichkeit, die Kommunikation und Zusammenarbeit unter den Menschen und Institutionen im Mittelrheintal zu vereinfachen und verbessern. Die weitere Entwicklung von Mittelrhein-Apps für Smartphones und Tablet-Computer wird ebenfalls ein sehr wichtiger Baustein für die zukünftige Vermarktung des Mittelrheintals“. Ministerin Lemke sicherte dem Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal und der Romantischer Rhein Tourismus GmbH dafür die Unterstützung der Landesregierung zu. 

Für den Welterbebeauftragten der rheinland-pfälzischen Landesregierung, Kulturstaatssekretär Walter Schumacher, steht fest: „Die Weiterentwicklung des Oberen Mittelrheintals und die Steigerung seiner Attraktivität ist jeden Einsatz wert und wir wollen daran möglichst viele Menschen beteiligen. Die Kreativität und die breite Palette von Ideen, die in den Arbeitskreisen für das Umsetzungskonzept zum Masterplan zum Ausdruck kam, machen Mut.“

Der Vorsitzende des Zweckverbandes Welterbe Oberes Mittelrheintal, Landrat Frank Puchtler, forderte für eine positive Entwicklung des Oberen Mittelrheintals gemeinsame Anstrengungen aller Akteure und Beteiligter. Für ihn ist die Bundesgartenschau im Jahr 2031 die Lokomotive, die das gesamte Tal mitzieht. „Zu den Grundvoraussetzungen für einen erfolgreichen Weg zur Buga zählen unter anderem ein Mittelrhein-Förderprogramm für Gastgewerbe und Tourismus und ein leises Tal. Der Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal wird am 8. September deswegen zu einer Sondersitzung zusammenkommen, denn wir müssen schon heute die Weichen für die Buga stellen.“ Von anderen Städten und Regionen wisse man, dass man rechtzeitig alle diejenigen mit ins Boot holen müsse, die ein solches Großprojekt stemmen können. „Da brauchen wir professionelle Hilfe“, so Puchtler abschließend.

Im nächsten Schritt des Umsetzungsprozesses sollen die Ergebnisse der Arbeitskreise sowie der Regionalkonferenz per Online-Beteiligungsverfahren einer breiten Öffentlichkeit präsentiert und mit den Bürgerinnen und Bürgern online diskutiert werden. Ende des Jahres wird das Umsetzungskonzept fertig gestellt und der Öffentlichkeit vorgestellt.

 

Ruth Boekle
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Telefon 06131 16-2549

 

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