„Wir brauchen Austausch über die beste Beratung und Vernetzung, was Beratung leisten kann“, stellt Wirtschaftsministerin Eveline Lemke fest. „Wir wollen mehr Menschen ermutigen, sich selbstständig zu machen und dazu bedarf es neuer Ansätze - etwa die Koordination vorhandener Angebote, wie wir sie mit dieser Tagung verfolgen.“ Wichtig sei es auch, die Gründungsperspektiven in einzelnen Wirtschaftsbereichen zu betrachten. Die genaue Analyse habe zum Beispiel ergeben, dass Gründungen im Gesundheitsmarkt viel versprechend seien. Aufgeholt hätten auch die „grünen“ Tätigkeitsfelder. Damit ist nicht mehr nur, wie früher, die Arbeit in der Landschaft gemeint, sondern der Umgang mit den neuen Technologien der Erneuerbaren Energien. „Der Energiewandel bietet Potentiale, denn Spezialisierung schafft neue Berufe. Die Herausforderungen der Energiewende sind allgegenwärtig“, betont Lemke.
Zur Fachtagung „Netzwerk für Gründungsberatung“ trafen sich die institutionellen Berater ebenso wie die Gründungsberater der Wirtschaftsfördereinrichtungen des Landes und freiberufliche Unternehmensberater. Förderbanken, Banken und Mikrofinanzierer sind ebenfalls dabei, da sie finanzieren und beraten. So verfügen Volksbanken und Sparkassen über spezielle Gründungsberater.
Gründungen werden auch deshalb zu einem immer wichtigeren Thema, weil sich Lebensentwürfe ändern und zunehmend Zeiten der Selbständigkeit mit Festanstellung wechseln. Die demographische Entwicklung macht es auch nötig, die Gründungsbereitschaft der mittleren Jahrgänge ab dem Alter von 50 Jahren zu stärken. Das Wirtschaftsministerium fördert derzeit 4 Modellprojekte, die das Interesse an Unternehmensgründung wecken sollen. Erprobt werden dabei Methoden, mit denen Menschen für die Perspektive der Selbständigkeit zu gewinnen sind.
Stefanie Mittenzwei
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Tel. 06131/16-2550