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Lemke: Meilenstein in der Kooperation zwischen dem Sultanat Oman und Rheinland-Pfalz stärkt Exportmöglichkeiten

Als „wichtigen Meilenstein“ in der dreijährigen Zusammenarbeit zwischen dem Sultanat Oman und Rheinland-Pfalz bezeichnete Wirtschaftsministerin Eveline Lemke in ihrer Eröffnungsrede die 1. Omanisch-Deutsche Schlaganfallkonferenz. In Kooperation mit dem Royal Hospital und dem Netzwerk „Experts on Stroke“ aus Rheinland-Pfalz fand die zweitägige Konferenz unter der Schirmherrschaft des omanischen Gesundheitsministers H.E. Dr. Ahmed Al-Saedi am 21. und 22. Februar in Muscat statt. Ziel der Konferenz war es, den Wissenstransfer zur Schlaganfallversorgung zu fördern wie auch internationale Standards regional zu implementieren.
Foto: Ministry of Health of the Sultanate of Oman

„Mit dem Wissenstransfer wollen wir dazu beitragen, Infrastrukturen vor Ort aufzubauen und den Zugang für unsere kleinen und mittelständischen Unternehmen für den Export zu verbessern“, unterstrich die Wirtschaftsministerin. Mit der Unterstützung der Experten aus Rheinland-Pfalz konnte bereits im Mai 2013 die erste Stroke Unit im Royal Hospital in Muscat unter der Leitung der Neurologin Dr. Amal Al-Hashmi ihre Arbeit aufnehmen.

Gemeinsam mit H.E. Sayyid Dr. Sultan bin Ya’rub Al Busaidi eröffnete die Ministerin die Veranstaltung, an der rund 150 Teilnehmer aus dem Oman, Kuweit, Saudi-Arabien, Bahrain, Jeddah, Qatar, Vereinigten Arabischen Emiraten, Libanon über die Schlaganfallversorgung nach internationalen Standards diskutierten. Als Vertreter der Deutschen Schlaganfallgesellschaft sprach sich Prof. Dr. Bernd E. Ringelstein für eine engere Zusammenarbeit in der Schlaganfallversorgung aus, um gemeinsame Infrastrukturmaßnahmen auf den Weg zu bringen und durch vernetzte Versorgungsangebote eine angemessene Patientenversorgung zu ermöglichen.

„Mit der Bündelung der Kompetenzen haben wir die Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft vorangetrieben und durch die Entwicklung von innovativen Systemlösungen Kernkompetenzen in der Gesundheitswirtschaft aufgebaut“, unterstrich die Ministerin. Allen gemeinsam seien die Möglichkeit des weltweiten Einsatzes und die vernetzte Versorgung aus einer Hand.

Nach einer aktuellen Studie des Institutes für Arbeit und Technik, Gelsenkirchen, verfügt Rheinland-Pfalz nach Baden-Württemberg gemessen am Anteil des Bruttoinlandproduktes (BIP) über den höchsten Exportanteil von in der Region produzierten pharmazeutischen und medizintechnischen Produkten im Bundesländervergleich. Berücksichtigt man auch den Handel mit pharmazeutischen und medizintechnischen Produkten liegt Rheinland-Pfalz mit knapp 6 Prozent Anteil am BIP sogar an der Spitze aller Bundesländer. Die Branche ist geprägt durch etliche große „Global Player“ wie durch eine Vielzahl innovativer kleiner und mittlerer Unternehmen. Das Netzwerk „Experts on Stroke“ setzt sich zusammen aus: apoplex medical technologies GmbH (Pirmasens), Boehringer Ingelheim GmbH, Deutsche Zentrum für Notfallmedizin und Informationstechnologie am Fraunhofer IESE Institut in Kaiserslautern, Klinikum Ludwigshafen, Rettungsdienst Rheinland-Pfalz, maxQ, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz sowie der Deutschen Schlaganfallgesellschaft.

 

Susanne Keeding
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Tel. 06131/16-2550

 

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