Heute besuchte Wirtschaftsministerin Eveline Lemke Mannebach und zeigte sich begeistert von der Idee, dem energetischen Konzept und der praxistauglichen Realisierung. „Die innovative Projektidee für die Wärmeversorgung ist verbunden mit der Gründung einer Energiegenossenschaft. Die Nutzer sind zugleich Betreiber der Anlage, das ist ein Plan, der bestens aufgeht“, sagte Lemke. 18 Mitglieder traten der Genossenschaft bei, jedes Mitglied erbrachte einen Geschäftsanteil in Höhe von 5.000 Euro. Die Investitionen von rund 550.000 Euro wurden vom Land mit knapp 60.000 Euro gefördert.
Die Testphase im vergangenen Winter hat gezeigt: Durch die Holzhackschnitzelnutzung werden jährlich 50.000 Liter Heizöl nicht mehr gebraucht. Damit bleiben rund 950.000 Euro in der Region, die sonst für Heizölimporte geflossen wären.
Ein Genossenschaftsmitglied hat im Frühjahr 2013 zudem eine Plantage für schnell wachsendes Holz wie z.B. Pappel und Erle angelegt, um damit zur Deckung des Jahresbrennstoffbedarfs beizutragen. Erstmalig im Landkreis wurde bei diesem Nahwärmeverbund kein mit Heizöl- oder Gas betriebener Not- und Spitzenlastkessel als Ergänzung gewählt, sondern zwei gleichstarke Feststoffbrennkessel. So wird 100 Prozent der benötigten Heizenergie mittels Holzhackschnitzeln erzeugt.
Stefanie Mittenzwei
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
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