Lemke: „Wir können die Ressourcen dieser Welt nicht vervielfältigen. Sie sind heute schon überbeansprucht und es führt kein Weg daran vorbei, wir müssen überall auf der Welt effizienter mit den Ressourcen umgehen. Sei es beim Verbrauch oder in der Produktion. Wir, die Industrieländer, können das nicht nur von anderen verlangen, wir müssen selber der Vorreiter und Vorbild auf diesem Weg sein, nur so können wir überzeugen.“
Staatsministerin Lemke verwies auf die vielfältigen Anstrengungen von Rheinland-Pfalz in dieser Richtung. So habe das Land bereits vor Jahren das Effizienznetz Rheinland-Pfalz auf den Weg gebracht, bei dem Unternehmen beraten werden, wie sie energieeffizienter produzieren können. Auch das Informationsportal zum produktionsintegrierten Umweltschutz sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit in der Wirtschaft, so Lemke. Nächstes Vorhaben des Landes, sei die Weiterentwicklung der Abfallwirtschaft in eine Rohstoffwirtschaft mit Kreislaufsystem.
Daneben setze das Land mit seinem Engagement zur Umsetzung der Biodiversitätsstrategie beispielsweise bei der der Einführung des FSC-Siegels im Staatswald konkrete Projekte zu den Rio verhandelten Zielen um.
Auch die geplante Ausweisung eines Nationalparks in Rheinland-Pfalz sei ein wichtiger Beitrag zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und Umwelt.
Lemke: “Diese Beispiele zeigen, dass der Rio-Prozess in Rheinland-Pfalz positive Auswirkungen auf die Landespolitik hat und weiter haben wird. Leider ist noch immer nicht allen politischen Akteuren - international wie national - klar, dass wir die ökologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen nicht länger auf die lange Bank schieben können. Rheinland-Pfalz will deshalb auch den Zögernden ein Beispiel geben, dass wirtschaftliche Entwicklung und ein guter ökologischer Zustand keine Gegensätze sind, sondern sich bedingen.“
Ruth Boekle
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Tel. 06131/16-2549