„Dies ist ein großer Erfolg für die beteiligten Unternehmen und Forschungseinrichtungen und auch für die Innovationspolitik in Rheinland-Pfalz. Gabriels Entscheidung honoriert die überragende Arbeit der SmartFacotryKL sowie die exzellente Vernetzung von Unternehmen und Wissenschaft in Rheinland-Pfalz“, gratuliert Wirtschaftsministerin Eveline Lemke. „Das Bundesministerium für Wirtschaft knüpft an die Vorleistungen des Landes an: Hier werden mittelständische Produktionsunternehmen zielgenau unterstützt.“
SmartFactoryKL bildet die Vision der Fabrik der Zukunft ab. Das Ziel ist, Industrie 4.0-Prozesse (innovative Industrieanlagentechnik) zu erforschen, zu entwickeln und zu verbreiten. Dabei reicht die Bandbreite von der Arbeit an Basistechnologien bis zur Entwicklung marktfähiger Produkte. Wesentlicher Baustein ist eine herstellerunabhängige Forschungs- und Demonstrationsanlage für innovative Industrietechnik (Produktions- und Prozesstechnik). Sie enthält ein realitätsnahes Abbild einer hybriden, industriellen Anlage im Labormaßstab.
Ein wichtiger Baustein für die Auswahl als Bundes-Kompetenzzentrum bildet das vom Wirtschaftsministerium mit 370.000 Euro Landes- und EFRE-Mitteln geförderte Projekt „Erarbeitung von Grundlagen für die Entwicklung einer Umsetzungsstrategie Industrie 4.0 für produzierende mittelständische Unternehmen in Rheinland-Pfalz“. Während sich bisherige Aktivitäten der SmartFactoryKL auf die Realisierbarkeit und Weiterentwicklung von Technologieanwendungen fokussierten, werden im Rahmen dieses Projektes erstmalig konkrete Handlungsempfehlungen erarbeitet und evaluiert. Im Fokus stehen mittelständische produzierende Unternehmen, die bei ihrer Selbstoptimierung und Steigerung ihrer Wettbewerbsfähigkeit durch Industrie 4.0-Ansätze unterstützt werden sollen.
Die Initiative SmartFactoryKL ist ein Zusammenschluss von Wissenschaft, Komponentenherstellern und Anwendern. Zu den Mitglieder zählen u.a. BASF, John Deere, Pepperl + Fuchs, DFKI oder die Siemens AG sowie die TU Kaiserslautern. Das Wirtschaftsministerium hat den Aufbau der Initiative mit rund 310.000 Euro gefördert und unterstützt das aktuelle Vorhaben mit rund 370.000 Euro.
Susanne Keeding
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Tel. 06131/16-2550