„Das Konversionsgelände ist attraktiv für viele Firmen, das zeigen die zahlreichen Ansiedlungen. Die Straßenerschließung sowie verschiedene Abbruchmaßnahmen schaffen zusammen sehr gute Voraussetzungen für die Anbindung des Südsektors des Gewerbeparks. Der Ausbau der Hauptsammelstraße, der Nord-Süd-Achse in Kombination mit einem Teilstück der L 120, ergibt viele Vorteile für die Wirtschaftsunternehmen, die Verkehrssicherheit, aber auch für die Natur“, stellt WirtschaftsministerinEveline Lemkefest. Die neue Straße im Konversionsareal soll zukünftig als L 120 klassifiziert werden. Durch die teilweise veränderte Nutzung der alten L 120 werde das Naturschutzgebiet „Thürer Wiesen“ erheblich aufgewertet. Der Motorverkehr werde deutlich reduziert und die Nutzung als Radweg wird möglich. Gleichzeitig wird die Einmündung der alten L 120 in die B 256 entfallen; dort gab es häufig Unfälle.
Die Maßnahme wird gemeinsam vom kommunalen Zweckverband Konversion Flugplatz Mendig, dem Liegenschaftsentwickler, dem Landesbetrieb Mobilität, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Mittelrhein mbH und dem Wirtschaftsministerium getragen. Mitglieder des kommunalen Zweckverbands sind die Stadt Mendig, die Ortsgemeinden Kruft und Thür, die Verbandsgemeinden Mendig und Pellenz sowie der Landkreis Mayen-Koblenz. Das veranschlagte Kostenvolumen von rund 2,3 Millionen Euro umfasst den Bau der Haupterschließungsachse, die begleitenden Infrastrukturen, sowie den Abbruch alter Militärbauten.
Lemke: „Die deutlich verbesserte Anbindung bietet hervorragende Aussichten auch für größere Gewerbe- und Industriebetriebe.“ Derzeit haben sich mehr als 60 Unternehmen auf der Konversionsliegenschaft angesiedelt, welche die gute Lage zwischen den Ballungsräumen Rhein-Main und Rhein-Ruhr und die exzellente Autobahnanbindung (BAB 61 und 48) zu schätzen wissen.
Die Konversion des ehemaligen Bundeswehrstandortes Heeresflugplatz Mendig begann 2008. Der Flugplatz und die ehemalige „Gunther-Plüschow-Kaserne“ mit einer Fläche von rund 190 Hektar sowie einer 1,6 Kilometer langen Start- und Landebahn sowie über 100 Gebäuden verschiedenster Art und Größe konnten 2008 noch während des Abzugs der Bundeswehr in die Konversion übergeleitet werden; vorgeschaltet wurde ein mehrstufiges Ausschreibungs- und Investorenverfahren. Seitdem hat sich erfolgreich ein breit gefächerter Branchenmix aus gewerblicher und industrieller Nutzung entwickelt.
Stefanie Mittenzwei
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
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