„Wirtschaftliches Handeln kommt nicht von selbst. Durch das Planspiel erkennen die Jugendlichen, wie weit unternehmerische Entscheidungen reichen. Die Auseinandersetzung mit komplexen Problemstellungen ist intensiv, erprobt wird in den Kleingruppen auch erfolgreiches Miteinander. So erwerben alle Mitspieler neben fachlichen und methodischen Kompetenzen auch Erkenntnisse, worauf es im persönlichen Umgang ankommt“, betont Lemke. Das Spiel wird in Gruppen gespielt und anschließend wird ausgewertet, wer am erfolgreichsten war. Absolventen loben die Ergänzung zum theoretischen Unterricht und den hohen Praxisbezug.
Die Spielleiter kommen vom Institut für Unternehmerisches Handeln der FH Mainz. Sie stellen das fiktive Unternehmen, ein traditioneller Familienbetrieb der im innovativen Sport- und Freizeitsegment tätig ist und sich schwerpunktmäßig mit der Entwicklung und Produktion von Outdoorzelten der gehobenen Kategorie beschäftigt, vor. Mehrere Schülerinnen und Schüler bilden dann Gruppen, die auf einem fiktiven Markt gegeneinander konkurrieren. Aufgrund von gesetzten Rahmenbedingungen und Kennzahlen bearbeitet die Gruppe Aufgaben und trifft als Team Entscheidungen, etwa wie viel Material geordert werden soll, ob neue Maschinen gekauft oder neue Mitarbeiter eingestellt werden. Wichtige Schlüsselthemen wie strategisches Denken, Planen, Angebot und Nachfrage des Marktes oder auch Kapazitätsplanungen für Produktion werden hierdurch geschult. Gespielt wird in mehreren Spielperioden, die jeweils ein Kalenderjahr simulieren.
Stefanie Mittenzwei
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Tel. 06131/16-2550