„Die Konversion der ehemaligen Militärliegenschaft in ein Gewerbegebiet ist schon jetzt ein voller Erfolg. Der erste Bauabschnitt ist noch vor der Erschließung des Geländes bereits zu zwei Dritteln vermarktet.Durch die Gewerbeansiedlung entstehen neue Arbeitsplätze, die bereits heute den Stellenabbau durch den Truppenabzug kompensieren“ sagte die Ministerin bei der Übergabe des Zuwendungsbescheids in Mainz, bei der auch Reinhard Klauer, Kreisbeigeordneter des Rhein-Hunsrück-Kreises anwesend war.
Die Konversion des Geländes kostet rund 8,4 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium fördert die Herrichtung der Baugrundstücke sowie den Bau und Rückbau von Straßen und der Wasser- und Abwasserversorgung mit bis zu 4,8 Millionen Euro über mehrere Jahre.
Mit vereinten Kräften ist es dem Ministerium, der Stadt Rheinböllen und der Gemeinde Ellern gelungen, den seit 2010 geschlossenen Bundeswehrstandort zu einem erfolgreichen Konversionsprojekt zu machen. Dabei waren die Voraussetzungen schwierig. Die Eigentumsrechte lagen zersplittert beim Bund, der Stadt Rheinböllen und der Gemeinde Ellern. Auf dem 127 Hektar großen Areal nahe der Autobahn 61 standen abrissreife Gebäude, lagen zahlreiche Munitionsbunker und es bestanden ein nichtfunktionales Straßennetz sowie ein überdimensionierter Gleisanschluss.
Das Ministerium hatte bereits frühzeitig das Konversionsmanagement personell und finanziell unterstützt. Unter Mitarbeit eines Konversionsmanagers entstand ein Masterplan zur Entwicklung der Liegenschaft in ein Gewerbegebiet mit Schwerpunkt Logistik. Die entwicklungshemmenden Eigentumsverhältnisse wurden durch einen gemarkungsübergreifenden Ringtausch bereinigt.
Als Ankerinvestor eröffnet auf dem Gelände der Lebensmittelfilialist Norma ein Logistikzentrum, um Filialen im 100 Kilometer Umkreis zu versorgen. Nach Unternehmensangaben werden 100 bis 150 Arbeitsplätze, darunter 20 Ausbildungsplätze, geschaffen werden. Zudem haben weitere Unternehmen aus verschiedenen Marktsegmenten Flächen optioniert.
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Susanne Keeding
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
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