Die rheinland-pfälzische Wirtschafts- und Energieministerin Eveline Lemke sieht dies als Sieg der Vernunft im Bundesrat: Lemke: „Niemand weiß, ob wir aus der Kernfusion, und genau die erforscht ja das ITER-Projekt, jemals Energie in nennenswerten Mengen zur Stromerzeugung gewinnen werden. Noch dazu ist ITER teuer und die Kosten sind wie immer bei komplexen Projekten erheblich höher als ursprünglich gedacht. Deshalb wollen wir die Gelder lieber in Energieforschungsprojekte stecken, die nachhaltiger und ökologisch sinnvoller ausgelegt sind. So zum Beispiel in die Forschung und Entwicklung im Bereich der erneuerbaren Energien und ihrer Speicherung sowie die Weiterentwicklung zum Ausbau intelligenter Netze.“
Der Bundesrat fordert die Bundesregierung auf, eine bis 2020 angelegte Finanzierung von ITER über den Gesamthaushalt der Union nicht mitzutragen.
Ruth Boekle
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Tel. 06131/16-2549