Die Konferenz ist ein weiterer wichtiger Baustein für die Zusammenarbeit in der Gesundheitswirtschaft zwischen Rheinland-Pfalz und dem Sultanat Oman. Seit drei Jahren kooperiert das rheinland-pfälzische Netzwerk „Experts in Stroke“ mit dem Royal Hospital in Muskat, um dort die erste zertifizierte Stroke Unit (Schlaganfall-Einheit) im Oman aufzubauen. Die Zertifizierung nach den Vorgaben der Deutschen Schlaganfallgesellschaft soll noch in diesem Jahr erfolgen. Zudem soll ein Schlaganfallregister aufgebaut werden. Ministerin Lemke und der Gesundheitsminister des Sultanats Oman, H.E. Dr. Ahmed Al-Saedi, bekunden mit der Unterzeichnung einer Absichtserklärung den politischen Willen, eine weitere Zusammenarbeit in der Schlaganfallversorgung zu unterstützen.
„Die Partner aus Rheinland-Pfalz bieten mit der Schlaganfallversorgungskette eine maßgeschneiderte Verbundlösung, die schnelle Hilfe bei einem Schlaganfall sicherstellt“, erklärt Ministerin Lemke mit Blick auf das Netzwerk „Experts in Stroke“. In dem Netzwerk haben sich Unternehmen und medizinische Forschungseinrichtungen zusammengeschlossen und einen ganzheitlichen Ansatz zur Schlaganfallversorgung entwickelt, der von der Prävention über die Akutversorgung bis hin zur Rehabilitation und Pflege reicht und sowohl die notwendigen pharmazeutischen Produkte und Medizintechnik umfasst als auch die Ausbildung von Rettungs- und Pflegepersonal.
Rheinland-Pfalz belegt mit einem Exportvolumen von 8,2 Milliarden Euro (2012) eine Spitzenposition im Export von medizinischen Geräten sowie pharmazeutischen Erzeugnissen und Grundstoffen in Deutschland. Deutsche Unternehmen exportierten im Jahr 2013 nach Angaben der europäischen Statistikbehörde Eurostat Waren im Wert von 753 Millionen Euro nach Oman.
Susanne Keeding
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
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