„Ich bin für unbürokratische Lösungen. Die Angst vor einer Zuwanderung in die Sozialsysteme sollte nicht länger dazu missbraucht werden, Zuwanderung generell zu behindern“, so Ministerin Lemke. Die Ministerin spricht sich auch gegen die immer noch in vielen Köpfen verankerte Ansicht aus, ausländische Fachkräfte seien „Lückenbüßer“, die nur dann nach Deutschland kommen dürften, wenn sich keine heimischen Arbeitskräfte finden würden. „Mit einer solchen arroganten Haltung verschrecken wir potenzielle Zuwanderer und verlieren den Wettbewerb um die besten Köpfe“. Die Ministerin spricht sich in diesem Zusammenhang dafür aus, ein Punktesystem zu entwickeln, welches viele Faktoren, z.B. auch demografische Anforderungen, beinhaltet und das die Qualifikation der Zuwanderer honoriert. Adressaten eines Einwanderungsgesetzes sollten zudem nicht nur Akademiker, sondern auch und gerade Menschen mit einer beruflichen Ausbildung sein. Menschen, die eine Ausbildung in Deutschland machen wollen, sollten zudem genauso willkommen sein, wie ausländische Studierende.
„Die rheinland-pfälzische Landesregierung wird eine entsprechende Bundesratsinitiative starten, in der wir Eckpunkte darlegen werden, an denen sich ein künftiges Zuwanderungsgesetz messen lassen werde“.