Die Ministerin erkundete das mit Landesmitteln geförderte barrierefreie Kupferbergwerk in Fischbach, das einen einmaligen Einblick in die Abbau- und Weiterverarbeitungstechniken des Mittelalters erlaubt. Sie trug sich ins Steinerne Gästebuch von Veitsrodt ein, ließ sich von Bürgermeister Weber den historischen Ortskern von Herrstein zeigen und die Aufzuchtstation des Wildkatzengeheges sowie das neu angelegte Wolfgehege, wo sich gerade mehrere Mitarbeiter um die Aufzucht von vier Welpen kümmern.
Lemke wies in ihrem Gespräch mit Weber auf die enorme touristische Bedeutung des Parks für die Regionen Hunsrück und Nahe hin. „Der Gleichklang von Naturschutz, nachhaltigem Tourismus und zukunftsfähiger Regionalentwicklung ist eine große Chance für die Region.“ Eine Chance, die Herrstein und Idar-Oberstein nutzen wollen: beide Kommunen befinden sich derzeit im Prozess zur Bildung eines Touristischen Service Centers. Der Naturpark hat eine Fläche von 2.055 Quadratkilometern und liegt in den Bundesländern Rheinland-Pfalz und Saarland.
Die Attraktionen
Barrierefreies Kupferbergwerk Fischbach
Im Bergwerk gilt: anfassen ist ausdrücklich erwünscht. Egal ob altes Bergmannswerkzeug (Gezähe), Mineralien (Kalk, Malachit), jahrhunderte altes Holz, usw. Alles darf und soll ertastet werden. Für blinde Gäste und Gäste mit Sehbehinderung wurde die komplette Beschilderung mit Braille-Schrift unterlegt. Ein komplett durchgehender Handlauf sorgt zusätzlich für Sicherheit. Für eventuelle Pausen stehen Ruhebänke bereit.
Das Steinerne Gästebuch Veitsrodt
Das Steinerne Gästebuch ersetzt an der Deutschen Edelsteinstraße das Goldene Buch. Ein Ehrengast sucht sich einen großen Stein aus der Region aus, gibt ihm einen Namen und signiert ihn unter Beifügung des Datums. Auf diese Weise ist in den letzten Jahren eine ansehnliche Steinsammlung entlang eines Spazierweges zusammengekommen.
Herrstein
Herrstein an der Deutschen Edelsteinstraße ist durch seinen historischen Ortskern Anziehungspunkt für viele Besucher. Vermutlich wurde Herrstein als Burg auf einem Felsvorsprung zwischen 1250 und 1275 von Graf Heinrich von Sponheim begründet. Der letzte Graf von Sponheim, Johann V., verlieh dem Ort aus wirtschaftlichen Gründen 1428 Stadtrechte. Das Wahrzeichen von Herrstein ist der Uhrturm (12./13. Jhdt), das einzige mittelalterliche Stadttor der Nahe-Hunsrück-Region. Im Schinderhannesturm war der berühmte Räuber am 10. Juli 1798 für eine Nacht eingekerkert.
Wildkatzeninformationszentrum
Im Hunsrück leben noch bis zu 1.000 Wildkatzen. Im Wildkatzeninformationszentrum in Wildenburg lassen sich die Tiere im Freigehege beobachten, vier interaktive Erlebnisstationen und ein spannendes „Geocaching“-Projekt zum Thema Wildkatze laden zum Mitmachen ein. In der Auffang- und Auswilderungsstation werden verletzte Wildkatzen betreut.
Wolfsblut Wolfslandschaft
Der letzte freilebende Hunsrücker Wolf wurde im Jahr 1879 erschossen. Mit der Wolfsblut Wolfslandschaft sind die Tiere zur Eröffnung des Nationalparks zurückgekehrt. Die Wölfe stammen aus anderen Tiergehegen aus Thüringen und Bayern. Große Attraktion sind derzeit die vier Welpen.
Wanderrrouten
Die Etappen 9 bis 12 des Saar-Hunsrück-Steigs verlaufen von Nonnweiler bis nach Idar-Oberstein durch das Gebiet des Nationalpark Hunsrück-Hochwald über den keltischen Ringwall, durch wunderschöne Buchenwälder, über die verwunschenen Dollberge, zu den Hochmooren rund um den Erbeskopf und auf die Ruine Wildenburg mit einem 10 Hektar großen Wildfreigehege, in dem neben heimischen Waldtieren auch Wildkatzen und Wölfe zu beobachten sind. Der Weg führt durch felsige Landschaften, zu den grandiosen Aussichten an der Felsformation „Kirschweiler Festung“ und am Naturschutzgebiet „Mörschieder Burr“.
Fotos von der Sommerreise finden Sie hier.
F.I.T. & Nachhaltig – die Sommertour von Wirtschaftsministerin Eveline Lemke steht für die relevanten Zukunftsthemen in Rheinland-Pfalz. Es geht um F wie Fachkräfte und die vielfältigen Strategien und neuen Ansätze, mit denen Unternehmen versuchen, Mitarbeiter zu gewinnen und an sich zu binden. Es geht um I wie Innovation, und dabei um Innovationsführer, die von Rheinland-Pfalz aus die Weltmärkte erobern. Das T steht für Tourismus, der nicht nur ein echter Wirtschaftsfaktor in vielen Regionen ist, sondern auch ein wichtiger Werbefaktor für den Standort Rheinland-Pfalz. & Nachhaltig bedeutet, wirtschaftlichen Erfolg einzubetten in eine globale Handlungsstrategie und Verantwortung zu übernehmen für die Mitarbeiter, das Umfeld und die Umwelt.
Susanne Keeding
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Tel. 06131/16-2550