Prof. Uwe Leprich weist darauf hin, dass der vorzeitige Ausstieg aus der Kohleverstromung neben Klimaschutz weitere positive Effekte habe: „Der deutsche Kraftwerkspark wird deutlich flexibler und das Zusammenspiel mit der fluktuierenden Stromerzeugung aus Wind und Sonne wird deutlich einfacher.“
Prof. Stefan Klinski sieht dabei wenig juristische Hindernisse. „Für den Ausstieg aus der Kohleverstromung stehen dem deutschen Gesetzgeber relativ große rechtliche Spielräume zur Verfügung – ohne dass dadurch Entschädigungsansprüche der Kraftwerksbetreiber ausgelöst würden.“
Die Experten rechnen nur kurz- und mittelfristig mit einem Anstieg der Strompreise und ab etwa 2035 mit Kostenvorteilen für die Verbraucher.
Außerdem müssen die Verschmutzungsrechte für Kohlekraftwerke vom Markt genommen werden. Nur so kann die Klimaschutzwirkung wirklich entstehen. Deshalb ist die Bundesregierung gefordert, sich für notwendige Regelungen zum europäischen Emissionshandel einzusetzen.
Die komplette Studie zum Kohleausstieg finden Sie rechts im Downloadbereich.
Ruth Boekle
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Tel. 06131/16-2549