„Der bestehende Masterplan, der eine Flughafennutzung vorsieht, muss nun an die tatsächlichen Möglichkeiten angepasst werden. Leider sind die geweckten Erwartungen nicht erfüllt worden, sie haben sich nun quasi in Luft aufgelöst. Das Wirtschaftsministerium wird zeitnah eine Lenkungsgruppe einrichten und diese moderieren“, sagte die Ministerin. „Die Unsicherheiten müssen ein Ende haben, damit die Region eine realistische Perspektive erhält, wie es auf der Liegenschaft weiter geht. Rheinland-Pfalz verfügt über einen großen Erfahrungsschatz und mit dem Konversionsprogramm über die Instrumente die bestehenden Möglichkeiten auszuschöpfen. Dabei steht die Abstimmung und Zusammenarbeit mit dem Eifelkreis Bitburg-Prüm, der Stadt Bitburg, den betroffenen Ortsgemeinden und der Eigentümerin Bundesanstalt für Immobilienaufgaben an erster Stelle. Es gibt mehrere Vorschläge, wie die weitere Konversion umzusetzen ist und dabei Klimaschutz und Energiewende einbezogen werden können. Jetzt geht es darum, diese Ideen auf ihre konkrete Umsetzbarkeit und ihre Wirtschaftlichkeit hin im Einzelnen zu prüfen.“ Denkbar seien zum Beispiel Stromerzeugung durch Photovoltaik, Nutzung von Windenergie oder der Anbau von Energiepflanzen für Biogasanlagen.
Die Flugbetriebsfläche von ca. 227 Hektar (davon etwa 190 Hektar für den eigentlichen Flugbetrieb und der Rest für eine am Flugbetrieb orientierte gewerbliche Nutzung) stehen im Eigentum des Bundes (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, BImA). Dazu zählen unter anderem die Start- und Landebahn, Vorfelder und verschiedene Hallen. Die größere Teilfläche des ehemals US-genutzten NATO-Flugplatzes Bitburg mit rund 307 Hektar wurde 1994 aus der militärischen Nutzung entlassen und vom Zweckverband „Flugplatz Bitburg“ erfolgreich als Konversionsgelände entwickelt. Der Zweckverband (Ortsgemeinden Röhl und Scharfbillig, Stadt Bitburg, Verbandsgemeinde Bitburg-Land, Landkreis Bitburg-Prüm) plante und baute die Infrastruktur und siedelte Unternehmen an.
Stefanie Mittenzwei
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
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