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Lemke/Alt: Flüchtlingen mit Ausbildung eine Perspektive geben – Flüchtlings-Coaches helfen

Wirtschaftsministerin Eveline Lemke und Integrationsministerin Irene Alt haben heute gemeinsam mit Ralf Hellrich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer (HWK) der Pfalz, zwei aus Afghanistan stammende Flüchtlinge in Ausbildung im Autohaus Bösken in Kaiserslautern besucht. Mohammed Samimi startet gerade das dritte Lehrjahr zum KFZ-Mechatroniker und Ahmad Ahmadi hat in der vergangenen Woche seine Einstiegsqualifizierung zum Kraftfahrzeugmechatroniker begonnen. Unterstützung erhielt er dabei von einem Coach für betriebliche Ausbildung.
Foto: Wirtschaftsministerium RLP
Foto: Wirtschaftsministerium RLP

„Um zukünftig mehr jungen Flüchtlingen und Asylsuchenden zu einem Ausbildungsplatz zu verhelfen, haben wir neben den Coaches für betriebliche Ausbildung zusätzliche Flüchtlings-Coaches eingesetzt. Damit haben wir ein gutes und wichtiges Instrument geschaffen, um Unternehmen mit interessierten Flüchtlingen zusammen zu bringen“, sagte Wirtschaftsministerin Lemke. „Das Autohaus Bösken leistet einen wichtigen Beitrag für die Integration durch Ausbildung: Es bietet jugendlichen Flüchtlingen echte Chancen und Perspektiven und heißt sie damit einmal mehr Willkommen in unserem Bundesland“, so Wirtschaftsministerin Lemke. „Wir sehen: Auch die Unternehmerinnen und Unternehmer tragen ihren Teil bei zur Willkommenskultur in Rheinland-Pfalz.“

„Diese Ausbildung ist eine große Chance für die beiden Flüchtlinge. Es ist toll, dass das Autohaus Bösken diese Chance ermöglicht. Die Landesregierung hat sich im Bundesrat in Berlin dafür eingesetzt, dass Flüchtlinge in Ausbildung eine gesicherte Bleibeperspektive erhalten. Die Bundesregierung hat dies allerdings abgelehnt und nur einer Ermessensduldung zugestimmt, die in Rheinland-Pfalz aber schon seit Jahren gängige Praxis ist. Wir werden uns weiter für einen sicheren Aufenthaltsstatus für Flüchtlinge in Ausbildung einsetzen und sehen uns hier auch an der Seite der Wirtschaft, die dies ebenso fordert“, erklärte Integrationsministerin Irene Alt.

Für Hauptgeschäftsführer Hellrich leistet das Autohaus Bösken einen wichtigen Beitrag zur Integration und Fachkräftesicherung im Handwerk. „Schon immer haben Menschen mit Migrationshintergrund im Handwerk eine berufliche Heimat gefunden. Das Handwerk braucht junge Menschen, die eine handwerkliche Berufsausbildung erlernen können und wollen. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung erschließt sich mit den in Deutschland ankommenden Flüchtlingen eine Quelle möglicher Nachwuchskräfte, die wir nutzen wollen“, sagte Hellrich. Und das sei sowohl von wirtschaftlichem als auch gesellschaftlichem Nutzen.

Das Projekt „Flüchtlings-Coach“ ist in Rheinland-Pfalz im August gestartet und wird von Wirtschaftsministerium, Handwerkskammern und der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit zu gleichen Teilen finanziert. Die Flüchtlings-Coaches sind Mitarbeiter der Handwerkskammern und begleiten Flüchtlinge auf dem Weg zu Berufserkundungen und Gesprächen in Betrieben und zu Ausbildungsverhältnissen.

Bildunterzeilen:

Foto1:  Ministerin Lemke im Gespräch mit den Azubis Mohamad Samimi (l.) und Achmet Achmadi.

Foto 2: V.l.: Ralf Hellrich (Handwerkskammer), Andrea Liegert, Mohamad Samimi, Evelin Lemke, Irene Alt, Achmet Achmadi und Thomas Liegert.

 

Weiter Bilder finden Sie im Flickr-Kanal hier.

 

Verwendung der Fotos bitte mit Angabe: Wirtschaftsministerium RLP.

 

Ruth Boekle,
Pressesprecherin,
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung,
Tel. 06131/16-2549

 

Marius Wendling,
Stellv. Pressesprecher,
Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen,
Tel. 06131/16-5617

 

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