Nachhaltigkeit und Selbsthilfe im Fokus: Repair-Café in Edesheim
Die Verbandsgemeinde Edenkoben erhält für die Errichtung eines Repair-Cafés eine LEADER-Förderung in Höhe von rund 105.226 Euro. Ziel des Projekts ist es, defekte Geräte gemeinsam mit den Besitzern zu reparieren, um Ressourcen zu schonen und die Wegwerfmentalität zu reduzieren. Neben einer Elektrowerkstatt, einer Holz- und Schreinerwerkstatt sowie einem Bereich für die Reparatur größerer Geräte wird ein „Makerspace“ als öffentliche Werkstatt eingerichtet. „Mit diesem Projekt setzen wir ein Zeichen für Nachhaltigkeit und gemeinschaftliches Engagement. Das Repair-Café verbindet Menschen aller Altersgruppen und leistet einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung“, betonte Staatssekretär Becht bei der Übergabe des Bescheids.
Modernisierung des Deutschen Straßenmuseums in Germersheim
Das Deutsche Straßenmuseum in Germersheim, das einzige Museum seiner Art in Deutschland, erhält eine LEADER-Förderung von 200.000 Euro zur Neugestaltung und Modernisierung seiner Ausstellung. Das Projekt umfasst eine zeitgemäße Präsentation der Exponate, die Verbesserung der Barrierefreiheit und den Einsatz von Aktiv- und Medienstationen, um Besucher interaktiv einzubeziehen. Auch Zukunftsthemen wie E-Mobilität und Nachhaltigkeit werden integriert. „Das Straßenmuseum ist ein wichtiger kultureller Leuchtturm in unserer Region. Die Modernisierung wird dazu beitragen, noch mehr Menschen für die Geschichte und die Zukunft des Straßenbaus zu begeistern“, so Becht.
Hintergrund:
Die Lokale Aktionsgruppe Vom Rhein zum Wein gehört zu den insgesamt 21 Lokalen Aktionsgruppen (LAGn) in Rheinland-Pfalz. Sie besteht aus den fünf Verbandsgemeinden Bellheim, Edenkoben, Lingenfeld, Maikammer und Rülzheim sowie der Stadt Germersheim. Für den Zeitraum 2023 bis 2027 stehen der LAG insgesamt 2,125 Millionen Euro zur Verfügung.
LEADER steht für „Liaison Entre Actions de Développement de l'Économie Rurale“ (Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft). Die Förderung von Vorhaben ist ausschließlich in entsprechenden LEADER-Aktionsgebieten möglich. Dies sind kleinere, abgegrenzte Gebiete im ländlichen Raum, die unter geografischen, wirtschaftlichen und sozialen Gesichtspunkten eine Einheit bilden und grundsätzlich Landkreis übergreifend angelegt sind.
LEADER zeichnet sich insbesondere durch seinen „Bottom-Up-Ansatz“ aus, d.h. die Menschen vor Ort entscheiden innerhalb einer Lokalen Aktionsgruppe (LAG) im Rahmen der Lokalen Integrierten Ländlichen Entwicklungsstrategie (LILE) für ihre Region und wählen nach transparenten und objektiven Auswahlkriterien zu fördernde Vorhaben aus. Eine solche LAG besteht deshalb ausschließlich aus lokalen Akteuren. Zu diesen Akteuren gehören engagierte Bürgerinnen und Bürger, Interessensvertreter der örtlichen Wirtschafts- und Sozialpartner sowie politische Vertreter der Region.
Carsten Zillmann
Pressesprecher
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. +49 6131 162550