„Die Kooperation mit dem DWD ist wichtig, weil wir uns dem globalen Klimawandel auch in Rheinland-Pfalz stellen müssen. Um die Folgen des Klimawandels für Mensch und Umwelt abschätzen zu können, werden exakte Klimadaten benötigt. Der DWD liefert uns diese. Nur so können die zuständigen Fachbehörden passgenaue Anpassungsstrategien entwickeln, die uns eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft ermöglichen“, so die Ministerin. Der zunehmende Klimawandel ist bereits heute in Rheinland-Pfalz spürbar: Die Durchschnittstemperatur im Land ist von 1901 bis 2012 um mehr als 1 Grad Celsius gestiegen. Trockenperioden, Hochwasserereignisse, Stürme und Hagelschläge sind häufiger geworden.
Auch der DWD hat Vorteile von der Zusammenarbeit. „Die Daten der von unterschiedlichen Landesinstitutionen betriebenen über 170 Klima- und Wetterstationen in Rheinland-Pfalz sind für die Wetter- und Klimaanalyse des DWD unverzichtbar“, so Dr. Paul Becker.
Die Zusammenarbeit zwischen DWD und dem Land regelt die Zuständigkeiten bei den zentralen Themen Klimawandel, Umweltmonitoring und Veränderungen des Wasserkreislaufs. Fachbehörden wie das Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen oder das Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht bekommen auf Grundlage der Vereinbarung nicht nur kostenfreien Zugang zu Klima- und Wetterdaten, sondern werden auch bei der Analyse und Auswertung der Daten vom Deutschen Wetterdienst unterstützt. Außerdem können die Daten des DWD zur Weiterentwicklung und Vertiefung des rheinland-pfälzischen Klimawandelinformationssystems kwis-rlp (www.kwis-rlp.de) beitragen.
Darüber hinaus wollen der DWD und Rheinland-Pfalz an der Verbesserung der regionalen Klimamodelle arbeiten, damit in die Zukunft gerichtete Klimaprojektionen noch belastbarer werden. Auch bei der Identifizierung von Forschungslücken wollen sich das Land und der DWD gegenseitig unterstützen.
Bild: Ministerin Eveline Lemke und Dr. Paul Becker, Vizepräsident des DWD (Mitte) haben eine enge Zusammenarbeit zwischen Land und DWD vereinbart. Mit dabei waren (v.l.n.r.) Dr. Matthes, Leiter des RLP Kompetenzzenrtums für Klimawandelfolgen, Frau Kraus, Leiterin des Referats Klimawandel/Umweltmeterologie beim LUWG, Dr. Bücking vom Referat Klimawandel des Wirtschaftsministeriums.
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Ruth Boekle
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie undLandesplanung
Tel. 06131/16-2549
Ansprechpartner für den DWD:
Gerhard Lux
Pressesprecher
Deutscher Wetterdienst (DWD)
Tel. 069/8062-4501