| Ökologisch Wirtschaften

Intelligent wachsen: Mit grünen Produkten schwarze Zahlen schreiben

„Die Menschheit lebt über ihre Verhältnisse. Klimawandel, Verlust der biologischen Vielfalt und Ressourcenknappheit sind die Schlagworte, die ein Umdenken in Wirtschaft und Gesellschaft anmahnen. Ein „Weiter so“ im Sinne eines Wachstums, das zwar materiellen Wohlstand schafft, aber gleichzeitig unsere natürlichen Lebensgrundlagen zerstört, erscheint immer weniger attraktiv.“
Wirtschaftsministerin Eveline Lemke (2.v.l.) mit Prof. Dr. Martin Jänicke (Senior Fellow, IASS Potsdam), Ralf Fücks (Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung), Frank Wieland (Betriebsleiter Coca-Cola Bad Neuenahr) und Moderator Gábor Páal (v.l.n.r.) / Foto: Wirtschaftsministerium RLP

Das ist die Ausgangslage, wie sie Ralf Fücks, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung und Buchautor, anlässlich einer Veranstaltung mit der rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerin Eveline Lemke in Mainz beschrieb. Seine Schlussfolgerung: „Wir benötigen ein intelligentes Wachstum, einen Übergang zu einer Wirtschaftsweise, die mit der Natur statt gegen sie arbeitet“, so Fücks. Ein Ende des Wachstums ist für ihn jedoch keine sinnvolle Perspektive: „Es kommt darauf an, natürliche Ressourcen effizienter zu nutzen, kritische Rohstoffe in geschlossenen Kreisläufen zu führen und sie Schritt für Schritt durch umweltfreundliche Werkstoffe zu ersetzen.“

Hier brachte Wirtschaftsministerin Lemke die positive wirtschaftliche Situation des Landes ins Spiel: „Wir freuen uns über die gute wirtschaftliche Lage in Rheinland-Pfalz, gleichzeitig müssen wir aber auch an das Morgen denken.“ Dabei wies sie auf die zahlreichen Aktivitäten und Initiativen der Landesregierung für ein intelligentes Wachstum hin: „Die Energiewende, das neue Kreislaufwirtschaftsgesetz des Landes, das Unternehmensnetzwerk Umwelttechnik, das wir gerade gründen, das neue Rohstoffkonzept mit mehr Beteiligungsmöglichkeiten – all dies sind Bausteine, die die Menschen und die Unternehmen im Land fit machen für die Zukunft.“

Weiterhin würden innovative, klimaschonende Technologien, die einen sparsameren Umgang mit Ressourcen ermöglichen, künftig noch dringender benötigt. Lemke: „Aufgabe der Politik ist es einerseits, Forschung für eine klima- und ressourcenschonende Wirtschaft zu fördern, aber auch, die Unternehmen zu ermutigen und zu unterstützen, die bestmöglichen Technologien anzuwenden. Dies ist praktischer Umweltschutz und für die Unternehmen gleichzeitig ein Beitrag zu Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftssicherung.“

Verwendung des Bildes bitte mit Angabe folgender Quelle: Wirtschaftsministerium RLP

Ruth Boekle
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Tel. 06131/16-2549

 

 

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