60 Prozent der Landesfläche zählten zum ländlichen Raum, so Englert weiter. Gleichzeitig lebten lediglich 17 Prozent der Bevölkerung in Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern. Dies sei Beleg genug, dass ein attraktiver und lebensfähiger ländlicher Raum unverzichtbar sei. Diese Regionen stünden allerdings vor großen Herausforderungen, betonte der Staatssekretär unter Verweis auf die Globalisierung, den Strukturwandel in der Landwirtschaft, die demografische Entwicklung und die zunehmende Bedeutung von Metropolregionen.
Eine zentrale Rolle bei der Unterstützung dieser Räume spielten Konzepte zur Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILEK). Mit einem solchen Konzept sollen Entwicklungsziele definiert, Schwerpunkte festgelegt, Strategien entwickelt und Projekte umgesetzt werden. Aufbauend auf dem ILEK werde in der Regel ein so genanntes Regionalmanagement durchgeführt, das ebenfalls finanziell unterstützt werde.
„Die Region Brohltal-Vordereifel packt’s an: Sie ist mit der Erarbeitung des Konzeptes auf dem richtigen Weg“, erklärte Englert. Entscheidend sei, dass alle lokalen Kräfte an einem Strang ziehen. Ein Entwicklungskonzept könne nur dann erfolgreich sein, wenn alle Bürgerinnen und Bürger von Anfang an aktiv in die Entwicklungsprozesse eingebunden seien. Der Staatssekretär appellierte an die Teilnehmer, sich für ihre Heimat zu engagieren sowie sich konstruktiv und kreativ in den beginnenden Prozess einzubringen.