Rund 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Europa diskutieren aktuelle Fragen der „Metropolitanen Grenzregionen in Europa“. Hüser, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung, betonte, dass Rheinland-Pfalz die Entwicklung einer ‚Polyzentrischen Metropolregion’ weiter voran bringen will. Dazu will das Land ab 2013 auch die Gipfelpräsidentschaft der Großregion, die unter dem Motto „Der Arbeitsmarkt der Großregion: Gemeinsame Herausforderungen und grenzüberschreitende Antworten“ steht, nutzen. Hüser: „Unsere Grenzregionen sind vielfältige Lebens-, Wirtschafts- und Kulturräume und leisten einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der europäischen Wirtschaftskraft und zur europäischen Integration. Sie sind Motoren der wirtschaftlichen, sozialen und gesellschaftlichen Entwicklung.“
Die fast 200.000 Luxemburg-Pendler, von denen viele auch aus Rheinland-Pfalz und aus dem Raum Trier kommen, sind ein deutliches Zeichen dieses wirtschaftlichen Integrationsprozesses. „Die Wechselwirkungen liegen auf der Hand. Trier als Einkaufsstandort profitiert vom Luxemburgeffekt; die grenznahen Kommunen entwickeln sich zu attraktiven Wohnstandorten. Dies führt jedoch auch zu steigenden Verkehrsbelastungen und zu steigendem Druck auf die Wohnungsmärkte. Hier setzt das Konzept der Metropolitanen Grenzregionen an“, erläuterte Hüser. Gefördert wird das Konzept über Bundesmittel im Rahmen des Modellvorhabens der Raumordnung. Es gelte, überregionale Partnerschaften in grenzüberschreitenden Verflechtungsräumen zu entwickeln und die Akteure zu vernetzen mit dem Ziel, eine gemeinsame Entwicklung durch geeignete Steuerungsstrukturen in den Grenzräumen zu unterstützen.
Zu der Fachtagung am 19. und 20. November haben das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) gemeinsam mit der Luxemburger Landesplanung nach Luxemburg eingeladen.
Stefanie Mittenzwei
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Tel. 06131/16-2550