„Statt Atom- und Kohlestrom fördern wir heimische Strukturen und eine energieautarke Region“, so Lemke. „Mit heimischen Ressourcen werden wir wettbewerbsfähige Arbeitsplätze sichern und wirtschaftlich vom Umbau des Energiesystems profitieren. Durch das Projekt können in der Region vorhandene Anlagen für Strom aus Biogas, Wind, Sonne und Wasser in einem spartenübergreifenden Verbundsystem integriert werden. Vor dem Hintergrund der EEG-Novellierung schaffen wir damit Perspektiven für die in der Westeifel bereits getätigten Investitionen in die erneuerbaren Energien.“ Höfken hobdie Rolle der Landwirtschaft hervor, die im Rahmen des Projekts ihren gesellschaftlichen Beitrag zur Energiewende leisten könne: „Um die Energiewende zu schaffen, brauchen wir nachhaltig erzeugte Bioenergie als Ausgleichs- und Regelenergie.“
Das Umweltministerium werde das Regionale Verbundsystem Westeifel in den kommenden acht Jahren mit rund 25 Millionen Euro fördern. Die Voraussetzung hierfür sei mit dem 2013 von der Landesregierung eingeführten „Wassercent“ geschaffen worden, der zweckgebunden für den wasserwirtschaftlichen Bereich des Projekts zum Einsatz komme. „Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels gilt es, ländliche Räume zukunftsfähig aufzustellen und damit auch Perspektiven für junge Menschen zu schaffen“, erklärte die Umweltministerin. In der Eifel würden durch das neue Verbundsystem rund 245.000 Bürgerinnen und Bürger von einer bezahlbaren Energie- und Wasserversorgung profitieren, 27.000 Haushalte bekämen einen schnellen Internetanschluss.
Mit dem Eifelkreis Bitburg-Prüm, der Stadt Trier und sechs Verbandsgemeinden habe die Kommunale Netze Eifel (KNE) in vorbildlicher Weise alle Kommunen in der Region in das Projekt eingebunden, betonten die Ministerinnen: „Die parteiübergreifende Zusammenarbeit macht deutlich, dass die Region hinter dem Vorhaben steht und damit eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung gegeben ist.“
Stefanie Mittenzwei
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Tel. 06131/16-2550