Für Wirtschaftsministerin Eveline Lemke sind die Ziele ein entscheidender Schritt, um die Nachhaltigkeit im Land voranzubringen: „Wir haben jetzt eine klare Strategie, die umfassend ist, und die gleichzeitig den Schwerpunkt auf die grundlegenden Bereiche wie Klimaschutz, Umgang mit Ressourcen und Erhalt der biologischen Vielfalt legt.“ So gehört zu den Nachhaltigkeitszielen Rheinland-Pfalz, die Treibhausgasemissionen bis 2020 um 40 Prozent gegenüber 1990 zu mindern, die Ressourceneffizienz zu steigern und die Anbaufläche des ökologischen Landbaus auf 20 Prozent zu erhöhen.
„Für die Bürgerinnen und Bürger im Land bedeuten diese Ziele: Nachhaltigkeitspolitik in Rheinland-Pfalz wird noch transparenter, die Arbeit der Landesregierung für eine nachhaltige Entwicklung wird an konkreten Zielen messbar: Für Wirtschaft und Zivilgesellschaft sowie für jeden und jede Einzelne werden die Ansatzpunkte klar erkennbar, um die Nachhaltigkeit im Lande voranzubringen“, so die Wirtschaftsministerin weiter. „Mit den Nachhaltigkeitszielen Rheinland-Pfalz machen wir unseren Beitrag zu den globalen Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen deutlich.“
Mit Blick auf die für das Jahr 2016 anstehende Fortschreibung der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie erwartet Lemke von der Bundesregierung ähnliche Schwerpunktlegungen: „In Deutschland wie in Rheinland-Pfalz gilt: Wir haben keinen Planeten B! Wir müssen unseren Verbrauch und die Emissionen dringend in den Griff bekommen und unsere Effizienz in allen Bereichen steigern. Denn, auf Dauer hält das der Planet nicht aus. Wir fordern die Bundesregierung auf, dem rheinland-pfälzischen Beispiel zu folgen und in der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie Schwerpunkte zu setzen, die unserer Verantwortung für den Planeten gerecht werden.“
Die Nachhaltigkeitsziele Rheinland-Pfalz sind Teil der Fortschreibung der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes, die heute vom Ministerrat beschlossen wurde. Die Fortschreibung geht zurück auf einen Beschluss des Landtages aus dem Jahre 1999, wonach die Landesregierung aufgefordert wird, eine Nachhaltigkeitsstrategie vorzulegen und regelmäßig zu überarbeiten. Der nächste Bericht ist für das Jahr 2017 vorgesehen.
Ruth Boekle
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
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