Vernetzung, Zusammenarbeit, Wissenstransfer: Auf Einladung von Staatssekretär Uwe Hüser haben sich mehr als 30 Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft zum ersten Branchengespräch Sensortechnik im Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung getroffen. „Die Anwendungen der Sensortechnik sind Innovationstreiber in der Industrie. Das ist nicht nur bei den Zukunftsthemen Industrie 4.0 und autonomem Fahren der Fall, sondern auch in vielen anderen industriellen Anwendungen“, sagte Wirtschaftsstaatssekretär Uwe Hüser zur Begrüßung.
Die Sensortechnik ist in Rheinland-Pfalz eine kleine, aber sehr wichtige Branche, deren Produkte in allen Industriebereichen Anwendung finden. Im Land gibt es rund 50 Unternehmen im Bereich Sensortechnik, dazu gehören Hersteller sowie Lieferanten von Systemkomponenten wie Leistungselektronik, Regeltechnik sowie Hard- und Software, die Bestandteile von Sensorik-Anwendungen sind.
Bei diesem ersten Branchengespräch stand die Landtechnik im Mittelpunkt. Bereits heute spielt die Sensorik für die Bewirtschaftung von Ackerflächen eine große Rolle. Mittels GPS-Daten wird ein Mähdrescher auch bei Dunkelheit mit nur drei Zentimetern Schnittüberlappung gesteuert. Maiskörner können im exakten Abstand abgelegt und die Düngung auf das unterschiedliche Wachstum der Pflanzen ausgerichtet werden. Beim Gespräch dabei waren daher auch Vertreter des Commercial Vehicle Cluster – Nutzfahrzeug GmbH (CVC) sowie von John Deere.
Zudem diente das Branchen-Treffen zum Ausbau der Vernetzung innerhalb der Branche. Im ersten Schritt sollen bilaterale Kooperationen zwischen den Unternehmen und mit den Hochschulen angestoßen werden. Daraus könnten gemeinsame Entwicklungsprojekte entstehen. Weitere Gespräche zu den Themenbereichen Pkw, Lkw, Baumaschinen sowie Maschinen- und Anlagenbau könnten folgen.
Das Branchengespräch ist eingebettet in die Innovationsstrategie des Landes, die darauf ausgerichtet ist, Innovationen entlang der Wertschöpfungsketten in wichtigen Potenzialfeldern des Landes zu unterstützen. „Unsere mittelständischen Unternehmen bewegen sich international erfolgreich auf den weltweiten Märkten. Das soll so bleiben und deshalb unterstützt die Landesregierung im Sinne ihrer Innovationsstrategie insbesondere kleine und mittlere Unternehmen dabei, neue Produkte, Dienstleistungen und Verfahren zu entwickeln“, erklärte Staatssekretär Uwe Hüser. Er verwies auch auf die Programme zur Förderung von Innovationsprojekten und die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen bzw. den beiden Hochschulen in Kaiserslautern, wo in unterschiedlichen Instituten Fachbereichen an Themen der Sensortechnik geforscht werde. Die Hochschulen und Forschungsinstitute verfügen über ein breites Spektrum an Kompetenzen und Projekterfahrungen.
Susanne Keeding
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Tel. 06131/16-2550