Seit 1995 sind der Bund, das Land und der kommunale Zweckverband in einem Kooperationsmodell verbunden. Der Vertrag regelt die Aufgaben der Partner und die Finanzierung der Erschließungskosten. Der Erfolg dieses Vorgehens war 1994, als die US-Airforce den Flugplatz aufgab, keineswegs absehbar. Der Aufgabe der Flächen folgte damals hundertfache Arbeitslosigkeit.
„Das Bitburger Modell der Konversion ist in der Region Trier, in Rheinland-Pfalz und darüber hinaus zum Markenzeichen geworden. Die Wirtschaft und die Menschen in der Region haben davon erheblich profitiert“, sagte Wirtschafts-Staatssekretär Uwe Hüser. „Die Umnutzung der ehemaligen US Air Base Bitburg zum Gewerbe-, Dienstleistungs- und Freizeitzentrum ist rundum gelungen. Grundlage dafür ist eine sehr gute Zusammenarbeit auf Grundlage dieses städtebaulichen Vertrages.“
„Mit dem Abschluss des städtebaulichen Vertrages 1995 wurde bundesweit Neuland betreten. Erstmals in der Bundesrepublik sollte ein militärisch genutztes Gelände mit Hilfe eines Vertrags zwischen dem Bund, dem Land und den betroffenen Kommunen in ein Industrie- und Gewerbegebiet gemeinsam entwickelt werden“, so Claus Niebelschütz von der BIMA. Die Kosten werden vom Bund zu 50 Prozent, dem Land Rheinland-Pfalz zu 40 Prozent und dem Zweckverband Flugplatz Bitburg zu 10 Prozent gemeinsam getragen. Mit dem dritten Nachtrag wird das Kostenvolumen um weitere 5,6 Millionen Euro erweitert. Damit erhöhen sich die für die Entwicklung des Flugplatzes bereitgestellten Gelder auf insgesamt 33,6 Millionen Euro. Mit dem Geld wird die Erschließung von weiteren Entwicklungsflächen im Shelterbereich B ermöglicht. „Wir sind zuversichtlich, mit der Entwicklung dieser Flächen auf das Interesse der Käufer zu stoßen und so die erfolgreiche Umwandlung des Flugplatzes fortzusetzen“, sagte Niebelschütz.
„Der Eifelkreis und das Mittelzentrum Bitburg können mit Stolz auf die Entwicklungsarbeit der letzten Jahrzehnte zurückblicken“, betonte Landrat Joachim Streit. „Wir haben seit Jahren nahezu Vollbeschäftigung und im Ranking der Kreise nach ihrer Zukunftsfähigkeit und Attraktivität für Investitionen belegen wir im regionalen und Landesvergleich vordere Plätze.“ Dazu habe auch die Konversion der früheren Air Base beigetragen. Mit dem Freizeitzentrum, dem Bau- und Recyclingpark und den vielen Ansiedlungen im Bereich der Industrie und des Gewerbes seien positive Effekte ausgelöst worden, die in die Region wirkten. Landrat Streit: „Mit dem heutigen Vertrag schaffen wir die Voraussetzungen dafür, dass die erfolgreiche Konversionsarbeit fortgesetzt werden kann. Ich hoffe und bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam weitere positive Akzente setzen können.“
Stefanie Mittenzwei
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
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