Wirtschaftsministerin Eveline Lemke begrüßt die Förderzusage des Bundesministeriums für Wirtschaft für das Verbundprojekt „Designnetz - Baukasten Energiewende - von Einzellösungen zum effizienten System der Zukunft“. „Wir freuen uns sehr über die Förderzusage. An diesem Projekt haben auf Initiative meines Ministeriums Partner aus Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Nordrhein-Westfalen seit Anfang des Jahres intensiv zusammengearbeitet. Es handelt sich um das technisch bislang umfassendste Demonstrationsprojekt zur Integration erneuerbarer Energien in das Versorgungssystem. Hervorzuheben ist das Volumen von rund 100 Millionen Euro an geplanten Investitionen, die insgesamt die vielfältigen Aktivitäten in diesem Bereich wirksam voranbringen können.“
Mit dem Designnetz wollen die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland demonstrieren, wie Energie aus Solarenergie und Windkraft für die Versorgung von urbanen und industriellen Verbrauchern genutzt werden kann. Anhand konkreter Umsetzungskonzepte und Modellvorhaben soll dargestellt werden, wie eine größtmögliche Integration der erneuerbaren Energien in die Energieversorgung erreicht werden kann.
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat heute das Designnetz als eine von fünf Modellregionen benannt, in denen innovative Technologien und Verfahren für die Energieversorgung der Zukunft untersucht werden sollen. Das BMWi fördert die ausgewählten Modellregionen mit insgesamt bis zu 230 Millionen Euro über vier Jahre. Erwartet wird, dass dadurch private Investitionen von rund 600 Millionen Euro in die Digitalisierung des Energiesektors erfolgen werden.
In Rheinland-Pfalz wird die Interaktion eng zusammen liegender Regionen mit hohen Erzeugungsüberschüssen aus erneuerbaren Energien mit industriellen und urbanen Lastzentren untersucht werden. Im Saarland werden die besonderen Herausforderungen einer stark industriell geprägten Region untersucht, die von einem beschleunigten Strukturwandel betroffen ist. In NRW bildet das Ruhrgebiet mit seiner energieintensiven Industrie und seiner dichten Besiedlung und entsprechend großem Strom- und Fernwärmebedarf den Schwerpunkt des Vorhabens.
Bis Ende Mai 2015 hatten sich Konsortien durch Projektvorschläge für die Bundesförderung bewerben können. In einem nächsten Schritt sollen nun die Projektanträge beim Projektträger Jülich eingereicht werden. Die Einzelprojekte in den Schaufensterregionen sollen im zweiten Halbjahr 2016 starten. <link http: www.bmwi.de de presse>www.bmwi.de/DE/Presse/pressemitteilungen,did=742740.html
Susanne Keeding
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Tel. 06131/16-2550