| Bauwirtschaft

Energetisches Bauen ist großes Zukunftsfeld für Handwerk

Zur Eröffnung der ersten Baumesse „Bauen-Wohnen-Renovieren-Energiesparen“ in Idar-Oberstein betonte Wirtschaftsstaatssekretär Ernst-Christoph Stolper die Möglichkeiten, die energiesparender Neubau oder Sanierung gerade für das Handwerk im ländlichen Raum bieten.

Stolper: „Wer heute ein Haus neu baut oder ein älteres Haus kauft, um es zu renovieren, für den spielt die Frage der Energieversorgung und des Verbrauchs eine ganz entscheidende Rolle. Was für Lösungen gibt es zur Dachsanierung oder Außendämmung, wie viel kostet ein Niedrigenergiehaus im Vergleich zu einem herkömmlichen Gebäude und vor allem, welche Handwerker können die entsprechenden Techniken anwenden? Das sind wichtige Fragen für Häuslebauer, auf die es hier viele Antworten gibt. Insofern ist die erste Messe „Bauen-Wohnen-Renovieren-Energiesparen“ hier in Idar-Oberstein ganz nah am Puls der Zeit.

Für Handwerker, z.B. Heizungsbauer, Dachdecker oder Fensterbauer, biete die energetische Entwicklung im Gebäudebereich ein reiches Betätigungsfeld für die nächsten Jahre und Jahrzehnte. Allerdings kritisierte Staatssekretär Stolper hier die großen Unsicherheiten die die Bundesregierung durch die Kürzung der Solarförderungen auch für die Handwerker schaffe. „Wir haben in dieser Woche im Wirtschaftsministerium hautnah erfahren welche Existenzsorgen die Bundesregierung mit ihren Plänen zur Solarkürzung ausgelöst hat. Gerade Handwerker haben die Auftragsbücher für Photovoltaikmontage in den nächsten Monaten voll, viele haben längst Material bestellt, das sie jetzt nicht mehr verbauen können, ganz zu schweigen von Mitarbeitern, für die es demnächst keine Arbeit mehr gibt, wenn diese überstürzten Pläne von Frau Merkel Realität werden. Das wird in Rheinland-Pfalz Tausende Arbeitsplätze auch im Handwerk und in der Baubranche kosten“, so Stolper weiter. Das Land Rheinland-Pfalz werde deshalb zusammen mit anderen Bundesländern versuchen, die Kürzung der Solarförderung ohne Übergangsfristen über den Bundesrat aufzuhalten.


Ruth Boekle
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Tel. 06131/16-2549

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