Endlagersuche

Nach dem jetzt bekannt gewordenen Gutachten des renommierten Geologen Ulrich Kleemann, das den Standort Gorleben als Endlager für ungeeignet hält, weil es in dem Salzstock u.a. zu Gasexplosionen kommen könnte, sieht sich die rheinlands-pfälzische Energieministerin Lemke in ihrer Forderung nach einem Erkundungs- und Ausbaustopp für Gorleben bestätigt: „Das Kleemann-Gutachten macht deutlich: Es gibt ernstzunehmende und erhebliche Zweifel an der Geeignetheit des Salzstocks Gorleben. Deswegen war ein Neuanfang in der Endlagersuche überfällig und notwendig. Bund und Länder haben diesen Weg jetzt endlich beschritten um ergebnisoffen und transparent nach dem geeignetsten Standort zu suchen. Diesen Weg müssen wir konsequent zu Ende gehen. Dazu gehört auch ein Erkundungs- und Ausbaustopp in Gorleben.

Ich habe mir von der Situation in Gorleben ein Bild gemacht und kann verstehen, dass viele Menschen in der Region das Gefühl haben, hier werde unter dem Mantel der Erkundung faktisch ein Endlager gebaut. Für einen Neuanfang bei der Endlagersuche und für einen nationalen Konsens in der Entsorgungsfrage ist dieses Misstrauen Gift, wir müssen es abbauen und nicht verstärken. Deswegen brauchten wir den Baustopp und auch einen Stopp der vorläufigen Sicherheitsanalyse (VSG). Das Kleeman-Gutachten unterstreicht einmal mehr, dass Sicherheitsanforderungen nicht verhandelbar sind und am Anfang einer Suche stehen müssen und nicht nachgeschoben werden dürfen.

Stefanie Mittenzwei
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Telefon 06131 16-2550

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