| Mittelstandstag

Dreyer/Wissing: Mittelstand ist tragende Säule

Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing würdigten heute den rheinland-pfälzischen Mittelstand als die tragende Säule für die Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit im Land. Der Mittelstand sei zugleich Innovations- und Arbeitsplatzmotor Nummer eins, sagten sie bei der gemeinsamen Eröffnung des Mittelstandstages in Mainz.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Wirtschaftsminister Volker Wissing begrüßen auf dem Mittelstandstag.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Wirtschaftsminister Volker Wissing begrüßen auf dem Mittelstandstag. Foto: Wirtschaftsministerium RLP

Rheinland-Pfalz sei ein vom Mittelstand geprägtes Land. Mehr als 99,7 Prozent der Unternehmen gehörten per Definition dem Mittelstand an, so die Ministerpräsidentin. Etwa 70,5 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten arbeiteten in mittelständischen Unternehmen, die rund 44 Prozent des Umsatzes in Rheinland-Pfalz erwirtschaften. „Das sind insgesamt rund 155.000 Unternehmen, die sich durch eine enorme Branchenvielfalt auszeichnen und das Rückgrat unserer heimischen Wirtschaft bilden“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Ministerpräsidentin Dreyer und  Wirtschaftsminister Wissing unterstrichen, dass sich die neue Regierungskoalition  das Ziel gesetzt habe, geeignete Rahmenbedingungen für ein wirtschafts- und mittelstandsfreundliches Klima im Land zu erhalten und zu schaffen. Dazu gehörten die Herausforderungen des demografischen Wandels, die Fachkräftesicherung, der weitere Ausbau der Breitbandversorgung, eine gute intakte und leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur sowie der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit durch Förderung von Innovationen und Investitionen.

„Mein Ziel ist es, dass die Wettbewerbsfähigkeit der mittelständischen Unternehmen in Rheinland-Pfalz weiter zunimmt. Rheinland-Pfalz soll sich als attraktiver Standort für die Unternehmen und die Menschen profilieren. Dazu ist es erforderlich, mehr Geld in die Sanierung und den Erhalt der Straßen zu investieren sowie eine leistungsfähige Breitbandversorgung auch im ländlichen Raum zu realisieren“, sagte Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing in seiner Rede. „Ein besonderes Anliegen ist es mir, die Gründungsbereitschaft im Land zu stärken. Gründungen sorgen für steten Wettbewerb und stärken so die gesamte Wirtschaft. Die Gründungsinitiative des Landes liegt mir besonders am Herzen“, betonte Wissing.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Gleichzeitig ändern sich mit der Globalisierung und der Digitalisierung der Arbeitswelt auch die Anforderungen an die Qualifikationen der Beschäftigten.“ Zurzeit konzentriere sich der Fachkräftebedarf noch auf einzelne Regionen und Branchen wie beispielsweise die Pflegeberufe und differiere je nach konjunktureller Lage. Von einem flächendeckenden Fachkräftemangel könne noch keine Rede sein. „Es ist aber davon auszugehen, dass es insgesamt schwieriger werden wird, den künftigen Bedarf an Fachkräften zu decken“, so die Ministerpräsidentin. Sie verwies auf die Landesstrategie zur Fachkräftesicherung, die gemeinsam mit den Partnern des Ovalen Tisches erarbeitet worden sei. Dies sei für sie ein besonderer Meilenstein der vergangenen Legislaturperiode.

Ein weiteres Thema mit einer besonders hohen Bedeutung für den Wirtschaftsstandort und von großer innovations- und industriepolitischer Relevanz für das Land sei der digitale Wandel und im Besonderen die Digitalisierung der Wirtschaft. „Für mich ist Rheinland-Pfalz ein Land der digitalen Möglichkeiten. Als Flächenland, das stark ländlich geprägt ist, bietet die Digitalisierung viele Chancen in den Bereichen Leben, Arbeiten, Wohnen, Daseinsvorsorge und für das Unternehmertum. In den Bereichen der Kommunikation, Medien, Einkauf oder im Rahmen von Bankgeschäften spüren wir alle bereits deutlich, wie gegenwärtig das Digitale in unserem Alltag ist“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Mit der Digitalisierung verändere sich das Leben, die Kommunikation und die Arbeit – und das stelle auch die kleinen und mittelständischen Unternehmen vor neue Aufgaben, Herausforderungen und eröffne Chancen. Industrie, Medizin, Landwirtschaft, Handwerk oder Handel, all diese Branchen seien durch eine sich rasant entwickelnde Digitalisierung geprägt.

Susanne Keeding
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. 06131/16-2550

 

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