„Gerade bei Generationenprojekten wie der Energiewende brauchen wir die gut qualifizierten Fachkräfte des Handwerks“, betonte auch Wirtschaftsministerin Eveline Lemke, die den jungen Frauen und Männern die Meisterbriefe überreichte. Nur mit dem Handwerk könnten viele innovative Ideen in diesem Bereich umgesetzt werden. „In Rheinland-Pfalz ist das Handwerk mit einem Umsatz in Höhe von 25 Milliarden Euro pro Jahr eine wichtige Säule unserer Wirtschaft und Arbeitgeber für mehr als 260.000 Menschen. Diese Leistung möchten wir erhalten“, unterstrich die Wirtschaftsministerin.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Wirtschaftsministerin Eveline Lemke drückten den Betrieben, die mit viel Engagement junge Menschen ausbilden und ihnen eine berufliche Perspektive geben, ihre Anerkennung aus und gratulierten den Jungmeisterinnen und Jungmeistern zu ihrem neu erworbenen Titel.
„Der Meistertitel ist ein wichtiger Baustein im System der dualen Ausbildung“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Das Bekenntnis zum Meistertitel sei der Landesregierung ein besonders wichtiges Anliegen. Das habe auch Wirtschaftsministerin Eveline Lemke im Januar in Brüssel unterstrichen, als sie gemeinsam mit dem Hauptgeschäftsführer der HWK der Pfalz, Ralf Hellrich, für die Bedeutung und Chance der dualen Ausbildung sowie die Meisterqualifikation als tragender Säule des dualen Systems warb: „Eine neue Deregulierung, wie von der EU jüngst erwogen, lehnen wir ab“, bekräftigten Ministerpräsidentin und Wirtschaftsministerin bei der Meisterfeier.
Der Meister sei die Voraussetzung, um selbstständig einen Betrieb zu führen und stehe darüber hinaus für eine hohe Qualität der Leistungen und Produkte, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Wir brauchen deshalb nicht nur Master, sondern auch Meister und Meisterinnen.“ Die berufliche Ausbildung sei somit keine zweite Wahl, sondern ein alternativer Weg zum akademischen Studium. „Die hohe Durchlässigkeit des Bildungssystems in Rheinland-Pfalz ermöglicht eine Vielzahl von Qualifizierungsmöglichkeiten, so dass junge Menschen den beruflichen Weg gehen können, der zu ihnen passt“, betonte die Ministerpräsidentin.
Fotos finden Sie hier.